Finanzen

Indien springt Venezuela auf dem Ölmarkt bei

Lesezeit: 1 min
18.02.2019 17:25
Indien ist zum größten Käufer von venezolanischem Erdöl aufgestiegen und hebelt damit die US-Sanktionen aus.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Indien ist zum größten Kunden Venezuelas auf dem Erdölmarkt aufgestiegen, nachdem die USA ein De-facto-Verbot von Rohölimporten aus dem lateinamerikanischen Land verhängt hatten, berichtet die Hindustan Times.

Die Importe nach Indien stiegen in der ersten Februarhälfte um rund 66 Prozent auf 620.000 Barrel (159 Liter) pro Tag. Die indischen Raffinerie Reliance Industries Ltd und Nayara Energy Ltd, die von Rosneft Oil Co PJSC unterstützt werden, treiben dabei die Nachfrage voran.

Venezuelas Rohölexporte haben nachgegeben, seitdem US-Präsident Donald Trump die Sanktionen gegen die Ölgesellschaft des Landes verhängt hatte. Die Lieferungen von Öl sanken in der ersten Februarhälfte auf täglich etwa 1,12 Millionen Barrel. Das ist ein Rückgang um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Sieben venezolanische Ölschiffe, die für die US-Raffinerie Valero Energy Corp. und Chevron Corp. beladen wurden, liegen seit Tagen vor Venezuela, da die staatliche Petroleos de Venezuela SA eine Vorabzahlung der Ladungen verlangt.

Mittlerweile haben sich auch die Lieferungen an den langjährigen Verbündeten China – der in den vergangenen 12 Jahren Kredite in Höhe von mindestens 50 Milliarden US-Dollar an Venezuela vergeben hatte – verlangsamt. Die Importe sanken um 50 Prozent auf jetzt rund 120.000 Barrel täglich.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...