Deutschland

Originell: Chef-Planer von Stuttgart 21 soll Flughafen Berlin retten

Ausgerechnet der ehemalige Chefplaner des auch nicht gerade sehr erfolgreichen Projekts von Stuttgart 21 soll den Berliner Großflughafen BER zeitnahe fertigstellen. Hany Azer war in Stuttgart im Mai 2011 nach Drohungen zurückgetreten.
03.04.2013 01:21
Lesezeit: 1 min

Der ehemalige Chef-Planer von Stuttgart 21, Hany Azer, soll der Bild-Zeitung zufolge zum neuen Mehdorn-Team stoßen. Er wird dann Teil der neuen Arbeitsgruppe, die das Programm „Sprint“ aufsetzen soll. Damit will Mehdorn die schnelle Fertigstellung vom BER herbeiführen. Hany Azer war nach Drohungen und Anfeindungen von seinem Posten als Chef-Ingenieur im Mai 2011 von Stuttgart 21 zurückgetreten.

Am Wochenende hieß es zudem, dass Mehdorn auch den ehemaligen BER-Architekten Meinhard von Gerkan wieder zurückholen wolle. Von diesem hatte sich die Flughafengesellschaft im Mai 2012 getrennt. Auch mit Gerkan verbindet Mehdorn eine substantielle Hassliebe: Gerkan hatte den neuen Berliner Hauptbahnhof gebaut undsich zeitweise mit Mehdorn überworfen, weil Mehdorn die Baupläne eigenmächtig ändern ließ. Erst in einem außergerichtlichen Vergleich einigten sich die Streithähne unter anderem darauf, dass Gerkan nicht mehr behaupten darf, dass der Haupbahnhof wegen der Mehrdorn-Eingriff anfälliger für Bauschäden ist.

Ebenfalls ins Team aufrücken soll Elmar Kleinert, der aktuelle Chef des Flughafens Paderborn.

Mehdorn selbst ging im vergangenen Jahr, damals noch als Air-Berlin-Chef juristisch gegen die Flughafengesellschaft des BER vor (hier). Sein ehemaliges Unternehmen Air Berlin kämpft derzeit noch immer mit den harten Sparvorgaben, die Mehdorn im September 2011 auf den Weg brachte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...