Deutschland

Bund: Investitionspaket soll bevorstehenden Abschwung aufhalten

Lesezeit: 1 min
07.03.2019 09:42
Die Bundesregierung bereitet ein umfangreiches Investitionspaket für Unternehmen und Infrastruktur vor, um den bevorstehenden Wirtschaftsabschwung zu bremsen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bundesregierung geht von einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr aus und will mit der Förderung vornehmlich kleinerer Unternehmen gegenhalten. In einem Entwurf des Wirtschaftsministeriums für ein "Nationales Reformprogramm 2019" heißt es, die Wirtschaft sei in unruhigeres Fahrwasser geraten.

"Die Risiken vornehmlich aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld haben sich erhöht." Die deutsche Wirtschaft werde daher dieses Jahr wohl nur noch um 1,0 Prozent wachsen. 2018 waren es 1,4 Prozent. Neben dem Handelsstreit sei der geplante EU-Austritt Großbritanniens ein wesentliches Risiko.

Das Ministerium verweist in dem internen Dokument, das Reuters am Donnerstag vorlag, auf veranschlagte Investitionen des Bundes in Höhe von 154,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2018 bis 2021. Dieses Jahr werde der Staatskonsum kräftig ansteigen und auch stärker als 2018. Dies sei auf den Zuwachs sozialer Sachleistungen zurückzuführen.

Das Ministerium listet in dem Papier zahlreiche geplante Maßnahmen der Regierung auf. Dazu gehört die Förderung einer eigenen Batteriezellproduktion in Deutschland.

"Batteriezellen werden in Zukunft in großen Mengen als Energiespeicher für zahlreiche Anwendungen benötigt, insbesondere für elektrifizierte Fahrzeuge." Außerdem sollen Firmen mit Anwendungen im Bereich Künstlicher Intelligenz gefördert werden. Der Bund stelle dafür von 2018 bis 2025 etwa drei Milliarden Euro zur Verfügung. Zur steuerlichen Forschungsförderung solle zudem im ersten Halbjahr ein Gesetzentwurf vorgelegt werden.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...