Finanzen

Bank Edmond de Rothschild zieht sich von Zürcher Börse zurück

Lesezeit: 1 min
13.03.2019 10:46
Die Schweizer Bank Edmond de Rothschild soll in Familienbesitz übergehen.
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Die Bank Edmond de Rothschild (Suisse) mit Sitz in Genf zieht sich von der Schweizer Börse zurück. Wie die Schweizer Nachrichtenagenturen sda und awp berichten, wird vollständig von der Familie Benjamin de Rothschild übernommen, die bereits die Mehrheit an der Bank besitzt.

Ziel sei die Vereinfachung der Strukturen, teilte die Bank am Mittwoch mit. Konkret legt die Dachholding der Edmond-de-Rothschild-Gruppe ein öffentliches Kaufangebot für die ausstehenden Inhaberaktien der Bank vor.

Die Dachholding ist bereits Mehrheitsaktionärin der Bank Edmond de Rothschild. Sie besitzt bereits gut 84 Prozent an dem Geldhaus. Zusätzlich halte die Bank 9,6 Prozent der eigenen Aktien.

Für jede Inhaberaktie bietet die Dachholding nun netto 17.945 Franken (15.784,2 Euro) in bar. Davon wird nach der Generalversammlung die vorgeschlagene Dividende von 2.445 Franken in Abzug gebracht. Die Kaufofferte gelte voraussichtlich vom 9. Mai bis zum 6. Juni.

Im vergangenen Jahr hat die Bank einen operativen Bruttogewinn von 120 Millionen Franken erzielt. Das sind 6,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Nettogewinn schoss dank Immobilienverkäufen auf 221,7 Millionen Franken nach oben. Im Vorjahr hatte Edmond de Rothschild (Suisse) unter dem Strich noch 76 Millionen Franken Reingewinn eingefahren.

Der Börsenabsturz gegen Jahresende ging auch an dem Geldhaus nicht spurlos vorbei. Die verwalteten Vermögen schrumpften um 7 Prozent auf 128 Milliarden Franken. Davon seien 5 Prozentpunkte auf die schlechte Performance der Finanzmärkte zurückzuführen, hieß es weiter.

Zudem musste die Bank bei den verwalteten Vermögen einen Abfluss von 2,5 Milliarden Franken hinnehmen. Dies sei die Folge der Neuausrichtung der Gruppe auf ihre prioritären Kunden und Märkte, schrieb Edmond de Rothschild.

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