Gemischtes

Kaum E-Autos: Bundesregierung hält sich bei eigenem Fuhrpark nicht an ausgegebene Ziele

Lesezeit: 1 min
07.05.2019 09:40
Die Bundesregierung propagiert den Wandel zur Elektro-Mobilität. Dabei sollte sie eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen - tut sie aber nicht.
Kaum E-Autos: Bundesregierung hält sich bei eigenem Fuhrpark nicht an ausgegebene Ziele

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bundesregierung ist noch weit vom selbst gesteckten Ziel entfernt, ein Fünftel ihres Fuhrparks auf Elektromobile umzustellen. Von 29.065 Autos in allen Bundesressorts und den dazu gehörenden Behörden seien nur 761 elektrisch, geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Das entspricht einem Anteil von lediglich 2,6 Prozent. Von den 2018 neu angeschafften Fahrzeugen sind demnach nur 312 von 9694 elektrisch, was gut drei Prozent entspricht.

„Mit diesen beschämenden Zahlen machen sich Kanzlerin Merkel und ihre Minister bei der Elektromobilität unglaubwürdig", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Stephan Kühn, der Madsack Mediengruppe (Hannover). Er warf Merkel Scheinheiligkeit vor, da sie einen „Leitmarkt für die Elektromobilität will und selbst vor allem mit fossilen Verbrennern unterwegs ist". Der Umstieg scheitere nicht am fehlenden Geld, sondern am mangelnden Willen der Regierung.

Den höchsten Anteil von Elektroautos besitzt den Angaben zufolge mit 87,5 Prozent das Bundespresseamt. Auch die für die Elektromobilität zuständigen Ministerien für Wirtschaft (19,3 Prozent) sowie für Forschung (30) schneiden gut ab. Das Verkehrsministerium kommt auf 5,7 Prozent Elektroautos. Schlusslicht ist das Verteidigungsministerium mit 1,1 Prozent.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Experte: EU-Zölle gegen chinesische E-Autos wären riskanter „Bumerang“
04.10.2023

Die EU-Kommission prüft die Verhängung von Importzöllen gegen chinesische Elektroautos. Ein Experte erwartet vor allem für deutsche...

DWN
Politik
Politik Migrationskrise: FDP stellt Bundesländern Ultimatum
04.10.2023

Die Folgen der laxen Migrationspolitik fliegen der Ampel um die Ohren. Es riecht nach Panik hinter den Kulissen. Derweil finanzieren die...

DWN
Politik
Politik USA: Machtkampf bei Republikanern eskaliert
04.10.2023

Die Spannungen innerhalb der republikanischen Partei entladen sich in einem handfesten Machtkampf. Jetzt wurde der erste Top-Funktionär...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft begrüßt Steuervorschläge von Friedrich Merz
04.10.2023

Die Vorschläge von CDU-Chef Friedrich Merz zur Reform der Besteuerung von Unternehmen haben ein zwiespältiges Echo ausgelöst. Während...

DWN
Politik
Politik Niederländer Wopke Hoekstra soll neuer EU-Klimakommissar werden
04.10.2023

Der EU-Umweltausschuss empfiehlt Wopke Hoekstra als neuen EU-Klimakommissar. Hoekstra muss noch die Zustimmung des gesamten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik Illegale Migration: Polen, Tschechien und Österreich führen Grenzkontrollen ein
04.10.2023

Der starke Anstieg der illegalen Migration nach Europa zwingt zu einer Abkehr vom Kernelement des Schengen-Systems.

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...