Technologie

Nach E-Auto nun E-Roller: VW will weiteren Markt erobern

Lesezeit: 1 min
06.05.2019 14:52
VW ist dabei, sich neu zu definieren: Nach der Ankündigung, in Zukunft fast ausschließlich auf E-Autos zu setzen, will der Konzern jetzt auch den E-Roller-Markt erobern.
Nach E-Auto nun E-Roller: VW will weiteren Markt erobern

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Volkswagen will in das boomende Geschäft mit Elektro-Tretrollern einsteigen. Dazu werde die Hauptmarke VW eine Kooperation mit dem chinesischen Start-up-Unternehmen „Niu“ eingehen, sagte ein Unternehmens-Sprecher. Gemeinsam solle das vor gut einem Jahr auf dem Autosalon in Genf vorgestellte Modell „Streetmate" gebaut werden.

VW erklärte, durch die Partnerschaft mit „Niu“ wolle der Autobauer seine Kompetenz auf dem Gebiet erweitern, um damit den Kunden umfassende Mobilitätsangebote machen zu können. Auch andere Hersteller haben solche E-Scooter im Angebot. BMW etwa bietet den „X2City“ an, der über den Kettcar-Hersteller „Kettler“ vertrieben wird.

Der Streetmate wird von einem Elektromotor angetrieben und beschleunigt laut VW auf bis zu 45 Stundenkilometer, seine maximale Reichweite liegt bei 60 Kilometern. Die Bundesregierung hatte unlängst eine Verordnung auf den Weg gebracht, um die Nutzung elektrisch angetriebener City-Roller im öffentlichen Straßenverkehr zu ermöglichen. Der Regelung könnte der Bundesrat bereits am 17. Mai zustimmen - allerdings hat sich in den Ländern aus Sicherheitsgründen Widerstand formiert. Damit könnte die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung noch im Frühjahr in Kraft treten. In anderen Ländern gehören solche Fortbewegungsmittel bereits zum Straßenbild. Sie ermöglichen es, in Städten emissionsfrei kurze Strecken zurückzulegen, etwa zum Einkaufen oder zur nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle.

„Niu“ gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-Scootern. Das 2014 gegründete Unternehmen hat in den vergangenen drei Jahren rund 640.000 E-Scooter ausgeliefert und erzielte 2018 ein Verkaufsplus von fast 80 Prozent zum Vorjahr. Allein in China hält „Niu“ 40 Prozent Marktanteil. Das Geschäft konzentriert sich dabei vor allem auf die Metropolen Peking, Schanghai, Nanjing und Hangzhou. Der chinesische Hersteller ist in 27 Ländern vertreten – darunter in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien – und laut Marktforschungs-Instituten mittlerweile auch in allen diesen Staaten Marktführer.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen: Yen ist der große Gewinner der Bankenkrise

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise erlebt der Yen ein massives Comeback. Investoren fliehen in die japanische Währung, um ihre Felle ins...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des...

DWN
Finanzen
Finanzen Kuwait verkauft Mercedes-Aktien für 1,4 Milliarden Euro

Kuwaits Staatsfonds hat überraschen eine riesige Summe an Mercedes-Aktien zum Verkauf auf den Markt geworfen. Dies sorgte für einen...

DWN
Deutschland
Deutschland GfK: Konsumstimmung besser, aber schwache Realeinkommen belasten

Die wieder etwas gesunkenen Energiepreise sorgen für Lichtblicke. Aber die Menschen bleiben wegen Inflation und starker realer...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutsche Staatsschulden steigen auf neues Rekordhoch

Der deutsche Staat ist so stark verschuldet wie noch nie. Hintergrund sind die massiven Kosten für den Corona-Kampf und für die...

DWN
Deutschland
Deutschland Mehr Väter gehen in Elternzeit, doch Grünen reicht das noch nicht

Die Zahl der Väter, die das Elterngeld in Anspruch nehmen, steigt. Doch eine Frau von der Hans-Böckler-Stiftung findet die Lage weiterhin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...