Finanzen

Bitcoin-Börse Bitfloor mit sofortiger Wirkung geschlossen

Lesezeit: 1 min
18.04.2013 16:40
Die Online-Börse Bitfloor musste aufgrund von Problemen mit ihrer US-Bank mit sofortiger Wirkung schließen. Die Online-Börse Bitcoin.de ist von Hackern angegriffen worden. Alle User müssen neue Passwörter anlegen.
Bitcoin-Börse Bitfloor mit sofortiger Wirkung geschlossen

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

Die Bitcoin-Börse Bitfloor hat den Handel mit sofortiger Wirkung auf unbestimmte Zeit eingestellt. Auf der Internetseite heißt es: „Unglücklicherweise werden unsere US-Bankkonten geschlossen und wir können nicht länger das gleiche Level an Dollar-Einlagen und Abhebungen bieten wie bisher.“ In den kommenden Tagen werde daran gearbeitet, dass alle Kunden ihre Bitcoins zurückbekommen.

Was bei Bitfloor genau passiert ist und einen sofortigen Handelsstopp ausgelöst hat, bleibt unklar. Bitfloor ist eine kleinere Online-Börse. Hier werden nach Angaben von bitcoincharts.com nur circa 2 Prozent des Handels abgewickelt.

Marktführer ist die Online-Börse Mt. Gox, die mehr als zwei Drittel des Marktes ausmacht. Auch dort musste der Handel in der vergangenen Woche eingestellt werden, was Mt. Gox allerdings damit begründet, dass man noch dabei sei, sich auf den Ansturm neuer Kunden einzustellen (mehr hier).

Bereits im September letzten Jahres hatte es eine Hacker-Attacke gegen Bitfloor gegeben, bei der 250.000 Dollar gestohlen wurden, berichtet The Verge. Die Börse konnte allerdings wieder online gehen, da Firmengründer Roman Shtylman sich bereit erklärte, den gestohlenen Betrag zu ersetzen.

Die Online-Börse Bitcoin Deutschland hat einen Marktanteil von circa 2 Prozent. Geschäftsführer Oliver Flaskämper sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass Hacker-Attacken gegen Online-Börsen inzwischen zum Alltag gehörten. Doch sei das Risiko gering, gefährlicher sei ein mögliches Bitcoin-Verbot (mehr hier).

Und auch bei Bitcoin Deutschland gab es am Donnerstag Probleme. Auf der Webseite heißt es:

„Wie bereits heute Morgen berichtet, haben sich Gauner unberechtigten Zugriff zu einigen wenigen (5 von über 50.000) Accounts von bitcoin.de-Usern verschafft. Die 5 betroffenen User werden noch heute Abend eine E-Mail erhalten, wie deren Account wieder freigeschaltet werden kann.“

Als Vorsichtsmaßnahme müssen sich alle User ein neues Passwort zulegen. Bitcoin.de verspricht, in den nächsten Tagen weitere Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, um die Nutzung noch sicherer zu machen.

Der Bitcoin-Kurs bleibt von diesen Ereignissen unbeeindruckt. Er schwankt (für Bitcoin-Verhältnisse) leicht um 70 Euro.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...