Unternehmen

Dell: Rettung durch den Gründer ist gefährdet

Lesezeit: 1 min
06.07.2013 00:52
Bei den Verhandlungen um den angeschlagenen Computerkonzern Dell zeichnet sich keine positive Lösung für den Gründer des Unternehmens ab. Michael Dell wollte das Unternehmen wieder von der Börse nehmen. Aber sein Angebot war dem zu niedrig und der Firmengründer will es nicht erhöhen.
Dell: Rettung durch den Gründer ist gefährdet

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Zusammen mit seinem Investor-Partner Silver Lake planten der Firmengründer und Konzernchef Michael Dell, den angeschlagenen Computerkonzern Dell zu privatisieren. 24,4 Milliarden Dollar waren geboten, 13,65 Dollar pro Aktie. Damit sollte ermöglicht werden, Dell von der Börse zu nehmen, um das Unternehmen zu sanieren. Doch der Deal könnte platzen.

Am Dienstag hatte ein Sonderausschuss des Unternehmens Michael Dell und Silver Lake empfohlen, das Angebot noch einmal zu erhöhen. Denn die Großaktionäre Southeastern Asset Management und Icahn bietet 14 Dollar pro Aktie. Doch Michael Dell und Silver Lake werden ihr Angebot scheinbar nicht erhöhen.

Eine Erhöhung sei ausgeschlossen, weil die 13,65 Dollar pro Aktie ein faires Angebot angesichts des derzeitigen Aktienkurses sei, berichtet Bloomberg mit Verweis auf ungenannte Quellen. Doch die Beratungsgesellschaft ISS ist gegen das Angebot des Firmengründers, wie diese Woche zu erfahren war. Der Widerstand Dells und Silver Lakes bezüglich eines höheren Preises dürfte deshalb die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktionäre sich gegen diese Privatisierung entscheiden, massiv erhöhen.

 


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...