Politik

Israelische Spezialkräfte unterstützen Kenia bei Geisel-Befreiung

Die Geiselnahme in dem Einkaufszentrum in Nairobi hält an. Der Innenminister Kenias spricht von mindestens 59 Toten und über 175 Verletzten. Zehn bis 15 Geiselnehmer sollen sich noch immer im Gebäude aufhalten. Israelische Spezialkräfte unterstützen die Behörden beim Versuch der Befreiung der Geiseln.
22.09.2013 16:04
Lesezeit: 1 min

Die Geiselnahme in dem Einkaufzentrum Westgate Centre in Nairobi hält auch am Sonntag an. Etwa 1.000 Menschen konnten bisher den Fängen der Geiselnehmer entkommen. Allerdings ist die Zahl der Toten inzwischen auf mindestens 59 gestiegen, teilte der kenianische Innenminister Joseph Ole Lenku mit. Von 175 Verletzten ist die Rede.

Es sei jedoch nicht bekannt, wie viele Zivilisten sich noch in der Hand der Geiselnehmer befänden und wie viele sich noch im Einkaufzentrum vor diesen verstecken, zitiert die BBC Lenku. Zehn bis 15 Angreifer seien noch im Gebäude. Rund um und im Einkaufzentrum sind Militärkräfte im Einsatz.

Unterdessen haben israelische Spezialkräfte mit der Unterstützung der Polizei bei der Rettung der Geiseln begonnen. Wie die Times of Israel meldet, setzt Israel keine eigenen Kräfte ein, sondern berät die kenianischen Behörden in der Logistik der Geisel-Befreiung. Die israelische Spezialkräfte gelten als die am besten ausgebildeten für Einsätze von Geiselbefreiungen. Sie haben in der Vergangenheit immer wieder anderen Staaten geholfen, wenn diese mit Geiselnahmen konfrontiert waren. Wie aus Jerusalem verlautet, werden die Israelis an der Erstürmung des Gebäudes ausdrücklich nicht mitwirken. Ihre Expertise konzentriere sich allein auf die unblutige Befreiung der Geiseln.

Bereits am Samstag hatte sich die Al-Quaida-nahe Al-Shabaab zu dem Angriff bekannt. Sie erklärte den Anschlag als Reaktion auf den Einsatz kenianischer Truppen in Somalia. Seit 2011 ist das kenianische Militär in Somalia aktiv. Rund 4.000 kenianische Truppen befinden sich gegenwärtig noch im Süden Somalias.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
download.macromedia.com] bgcolor="#FFFFFF">admin.brightcove.com"] />c.brightcove.com] />www.macromedia.com] />
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exportflaute durch Handelsstreit: Unsicherheit belastet deutsche Firmen
08.07.2025

Trotz einer weiteren Fristverlängerung im Zollkonflikt mit den USA bleibt die Lage für deutsche Exportunternehmen angespannt. Die...

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...