Deutschland

Deutschland: Mehr Arbeitslose, weniger freie Stellen

Im September ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 61.000 gestiegen. Auch die Zahl der Unterbeschäftigten hat zugenommen. Das größte Problem: Es gibt immer weniger Stellen. Selbst die Billigarbeitsplätze sind in Gefahr.
01.10.2013 14:00
Lesezeit: 1 min

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im September verschlechtert. Saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum August und 25.000 und im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 61.000, wie die offizielle Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt. Gleichzeitig ist auch die Zahl der freien Stellen zurückgegangen. Mit 446.000 bei der Bundesagentur gemeldeten Arbeitsstellen war dies im September ein Rückgang um 39.000 im Vergleich zum Vorjahr.

Zusätzlich zu der saisonbereinigt gestiegenen Zahl der Arbeitslosen ist auch die Zahl der Unterbeschäftigten ohne Kurzarbeit gegenüber dem Vorjahr gestiegen: um etwa 7.000 auf 3,793 Millionen. Und gegenüber August nahm auch die Zahl der „Teilnehme an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik“ zu.  Diese kletterte von 783.547 auf 800.280.

Vor allem für die älteren Menschen wird es zunehmend schwieriger, sich auf dem Arbeitsmarkt zu halten. Während die Zahl der Arbeitslosen zwischen 15 und 25 Jahren leicht zurückging, stieg die Zahl der über 50 –Jährigen gegenüber dem Vorjahr um mehr als 32.000 Arbeitslose an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...