Finanzen

Türkische Lira gerät unter starken Verkaufsdruck

Die türkische Lira gerät am Devisenmarkt unter Druck. Auch Staatsanleihen der Türkei werden verkauft.
21.02.2020 14:31
Aktualisiert: 21.02.2020 14:31
Lesezeit: 1 min
Türkische Lira gerät unter starken Verkaufsdruck
Die Kursentwicklung der Lira zum Dollar in der laufenden Woche. (Grafik: Tradingeconomics)

Die anhaltenden Kämpfe im benachbarten Syrien drücken die türkische Währung Lira auf ein Neun-Monats-Tief. Im Gegenzug steigt der Dollar auf 6,12 Lira. Verkäufe türkischer Staatsanleihen treiben die Rendite der zehnjährigen Titel auf 12,31 von 11,71 Prozent.

Die türkische Zentralbank senkte den einwöchigen Leitzins am Mittwoch um 0,5 Prozentpunkte auf 10,75 Prozent. Es war die sechste Zinssenkung in Folge. In diesem Jahr hatte die Notenbank ihre Geldpolitik schon zum zweiten Mal gelockert. Seit Mitte 2019 hat sie ihren Zins, ausgehend von 24 Prozent, mehr als halbiert.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan drängt die Zentralbank in diese Richtung. Fachleute warnen jedoch vor einer zu lockeren Geldpolitik, da die Inflation zuletzt wieder gestiegen ist. Weil die Inflationsrate mittlerweile wieder über dem Leitzins liegt, ist der reale Leitzins negativ. Dies kann zwar das Wirtschaftswachstum stimulieren, kann aber auch die Lira wieder in Bedrängnis bringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Eilmeldung Washington DC: Schüsse nahe dem Weißen Haus - Zwei Nationalgardisten tot
26.11.2025

In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind zwei Nationalgardisten von einem Schützen angeschossen worden. Sie erlagen ihren...

DWN
Politik
Politik Bündnis Sahra Wagenknecht: AfD unterstützt Neuauszählung der Bundestagswahl
26.11.2025

An gerade mal 9.500 fehlenden Stimmen scheiterte im Februar der Einzug des BSW in den Deutschen Bundestag. Seitdem fordert die Partei eine...

DWN
Politik
Politik Regierung plant weiter die Energiewende mit einer Grüngasquote: Mehr Umweltschutz und mehr Kosten für Industrie und Verbraucher
26.11.2025

Die schwarz-rote Regierung plant eine Quote, um die schleppende Wasserstoffwirtschaft und Energiewende in Deutschland weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz bei GOVECS – das Ende der elektrischen Schwalbe
26.11.2025

Das Münchner Unternehmen Govecs stellt unter dem Namen der in der DDR populären Moped-Marke seit einigen Jahren Elektroroller her. Nun...

DWN
Politik
Politik Chatkontrolle: EU-Staaten setzen auf freiwillige Maßnahmen statt Pflichtkontrollen
26.11.2025

Die EU ringt seit Jahren darum, wie digitale Kommunikation geschützt und zugleich besser überwacht werden kann. Doch wie weit sollen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarz Group plant Lidl-Rechenzentrum: Milliardenprojekt für Deutschlands KI-Infrastruktur
26.11.2025

Die Großinvestition der Schwarz Group verdeutlicht den wachsenden Wettbewerb um digitale Infrastruktur in Europa. Doch welche Bedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jobs wandern nach Südamerika: Faber-Castell will 130 Stellen in Deutschland streichen
26.11.2025

Hohe Kosten und eine schwache Nachfrage: Der fränkische Schreibwarenhersteller will Fertigung nach Südamerika verlagern und dafür...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Covestro-Überrnahme genehmigt: Abu Dhabi wird vom Ölreich zum Chemieriesen
26.11.2025

In Abu Dhabi gilt die Chemieindustrie als Zukunftsmodell. Zentraler Baustein der Vision: Die Übernahme des Leverkusener...