Deutschland

Fleischpreis steigt um 8,2 Prozent, aber auch Obst wird deutlich teurer

Die Inflation in Deutschland hat im Juni im Zuge der Lockerung der Corona-Eindämmungsmaßnahmen leicht zugelegt. Teurer wurden vor allem Obst (plus 11,1 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 8,2 Prozent).
14.07.2020 09:24
Lesezeit: 1 min
Fleischpreis steigt um 8,2 Prozent, aber auch Obst wird deutlich teurer
15.11.2019, Sachsen, Leipzig: Schweinefleisch und Rindfleisch liegen in einer Fleischtheke in einem Supermarkt. (Foto: dpa) Foto: Jan Woitas

Die Inflation in Deutschland hat im Juni im Zuge der Lockerung der Corona-Eindämmungsmaßnahmen leicht zugelegt. Die Verbraucherpreise stiegen um 0,9 Prozent zum Vorjahresmonat nach ein Plus von 0,6 Prozent im Mai, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dienstleistungen verteuerten sich überdurchschnittlich um 1,4 Prozent. Dabei wirkte sich insbesondere die Erhöhung bei den Nettokaltmieten (plus 1,4 Prozent) aus.

Nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen konnten Verbraucher insgesamt wieder vermehrt Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Beim Friseur und für die Körperpflege (plus 5,1 Prozent) sowie beim Besuch in Restaurants, Cafés und im Straßenverkauf (plus 2,6 Prozent) mussten sie höhere Preise berappen.

Ein Grund dürfte hier jeweils die Umsetzung der Hygieneauflagen nach der Wiedereröffnung in Zeiten der Corona-Pandemie sein, erläuterten die Statistiker. Auch Strom verteuerte sich - und zwar um 4,1 Prozent. Zudem erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel überdurchschnittlich um 4,4 Prozent. Teurer wurden vor allem Obst (plus 11,1 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 8,2 Prozent).

Der weltweite Konjunktureinbruch infolge der Corona-Pandemie hat den Ölpreis zuletzt kräftig gedrückt. Im Juni gingen daher insbesondere die Preise für Heizöl (minus 26,5 Prozent) und Kraftstoffe (minus 15,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat in den Keller.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hilfsarbeitskraft: Deutschlands unterschätzte Welle zur Rettung bei Fachkräftemangel
23.12.2025

Die Krise im deutschen Mittelstand ist real: Der Fachkräftemangel lähmt das Wachstum. Die strategische Antwort darauf ist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividenden 2025: Finanzsektor glänzt, Autobauer kürzen massiv
23.12.2025

Während die Autobranche unter Druck steht, feiern Banken und Versicherer Rekordzahlen. Für deutsche Aktionäre bedeutet das ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold und Silber auf Rekordkurs: Edelmetalle profitieren von Zinserwartungen und Geopolitik
23.12.2025

Edelmetalle rücken erneut in den Fokus der Finanzmärkte und markieren ungewöhnliche Preisbewegungen in einem zunehmend unsicheren...

DWN
Politik
Politik Mike Pompeo über China und Russland: Die wahre Bedrohung für den Westen
23.12.2025

Der frühere US-Außenminister Mike Pompeo entwirft ein Bild globaler Machtverschiebungen, in dem Abschreckung und strategische Klarheit...

DWN
Politik
Politik Nato-Chef Rutte: Wie sich ein Angriff Russlands verhindern lässt
23.12.2025

Ein Nato-Generalsekretär, der von Gefahr spricht, wählt seine Worte nicht leichtfertig. Mark Rutte zeichnet das Bild eines Russland, das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft DIHK: Wirtschaftlicher Abstieg Deutschlands rückt näher
23.12.2025

Deutschlands Wirtschaft kommt nicht vom Fleck, die Ungeduld wächst. Während Investitionen einbrechen und Arbeitsplätze verschwinden,...

DWN
Panorama
Panorama Kartoffelsalat und Würstchen: So teuer wird der Weihnachtsklassiker 2025
23.12.2025

Kartoffelsalat mit Würstchen bleibt zum Fest günstiger als im Vorjahr. Vor allem die Essig-Öl-Variante spart Geld, während regionale...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Geldentwertung Gold und Bitcoin in den Vordergrund rückt
23.12.2025

Ersparnisse verlieren Jahr für Jahr an Wert. Nicht durch Zufall, sondern durch System. Warum Geldentwertung Gold und Bitcoin immer...