Deutschland

„Call of Duty“: Videospiele-Boom in Corona-Krise nicht aufzuhalten

Das Geschäft der Videospiele-Anbieter wächst in der Corona-Krise weiterhin rasant. Beliebt sind unter anderem „Call of Duty“, „World of Warcraft“ und „Candy Crush“.
06.08.2020 09:10
Lesezeit: 1 min
„Call of Duty“: Videospiele-Boom in Corona-Krise nicht aufzuhalten
„Call of Duty“ ist besonders beliebt. (Foto: Activision Press Center)

Das Geschäft der Videospiele-Anbieter wächst in der Corona-Krise weiterhin rasant. So sprang der Umsatz von Activision Blizzard („Call of Duty“, „World of Warcraft“, „Candy Crush“) im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 1,93 Milliarden Dollar (1,63 Mrd Euro) hoch. Bei Activision-Spielen stieg die Zahl aktiver Nutzer binnen drei Monaten von 102 auf 125 Millionen, wie die US-Firma in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Unterm Strich blieben 580 Millionen Dollar Gewinn in den Kassen nach 328 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.

In der Corona-Krise verzeichnet die Spiele-Branche seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr ein deutliches Wachstum.

Bei Take-Two Interactive, dem Anbieter von Spielen wie „Grand Theft Auto“ und „NBA 2K20“ schoss der Umsatz im vergangenen Quartal um 54 Prozent auf 831,3 Millionen Dollar hoch, und der Gewinn wuchs von 46,3 auf 88,5 Millionen Dollar.

Firmenchef Strauss Zelnick stellte in einer Telefonkonferenz mit Analysten in der Nacht zum Mittwoch höhere Preise für neue Spiele in den Raum. Die Preise seien schon lange weitgehend stabil, während die Kosten für die Entwicklung erheblich gestiegen seien, sagte er. Take-Two hatte bereits angekündigt, dass das Basketball-Spiel „NBA 2K21“ für die nächsten Konsolen-Generationen Playstation 5 und Xbox Series X in den USA für 70 Dollar statt der gewohnten 60 Dollar verkauft werden soll. Zelnick stellte jetzt klar, dass es keine flächendeckende Preissteigerung bei Games für neue Konsolen geben solle, sondern von Spiel zu Spiel entschieden werde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Innovation Neuro-Webdesign: „Die meisten Firmenwebsites scheitern am Menschen“
13.05.2025

Viele mittelständische Websites wirken modern, funktionieren aber nicht. Warum? Sie ignorieren die Psychologie der Nutzer. Jonas Reggelin,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession 2025: Düstere Aussichten für Deutschland
13.05.2025

Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle – und das ausgerechnet in einer Phase, in der neue Impulse dringend nötig wären. Der...

DWN
Politik
Politik Rentenversicherung: Warum Bärbel Bas' Beamten-Vorschlag 20 Milliarden Euro im Jahr kosten würde
13.05.2025

Geht es nach Arbeitsministerin Bärbel Bas, sollen künftig auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung aufgenommen werden. Eine neue...

DWN
Panorama
Panorama Reichsbürger-Verbot: Dobrindt zerschlägt "Königreich Deutschland"
13.05.2025

Sie erkennen den Staat nicht an, verbreiten Verschwörungstheorien und zahlen häufig keine Steuern. Die Szene der Reichsbürger war...

DWN
Politik
Politik Geopolitischer Showdown in der Türkei: Selenskyj, Putin – und Trump im Anflug
13.05.2025

Ein historisches Treffen bahnt sich an: Während Selenski den russischen Präsidenten zu direkten Friedensgesprächen nach Istanbul...

DWN
Panorama
Panorama Umwelt? Mir doch egal: Klimaschutz verliert an Bedeutung
13.05.2025

Klimaschutz galt lange als gesellschaftlicher Konsens – doch das Umweltbewusstsein in Deutschland bröckelt. Eine neue Studie zeigt, dass...