Technologie

Werder Bremen kämpft mit Künstlicher Intelligenz gegen Verletzungsmisere

Werder Bremen hatte in der vergangenen Saison sehr viele Verletzte zu beklagen. Künstliche Intelligenz soll jetzt dabei helfen, das Problem zu mildern.
29.08.2020 08:58
Lesezeit: 1 min
Werder Bremen kämpft mit Künstlicher Intelligenz gegen Verletzungsmisere
Die Fans von Werder Bremen feiern - und das, obwohl die Verletztenliste beim Verein sehr lang ist. (Foto: dpa) Foto: Carmen Jaspersen

Werder Bremen gehört zu den Mannschaften, die in der Fussball-Bundesliga letzte Saison sehr stark vom Verletzungspech gebeutelt wurden. Phasenweise standen Trainer Florian Kohfeldt elf Spieler nicht zur Verfügung – also eine komplette Mannschaft.

Jetzt setzt der Verein Künstliche Intelligenz (KI) ein, um das Problem zu milden, wie die Regionalpublikation „Butenundbinnen“ berichtet. Dafür gibt es den sogenannten Player-Passport – eine Datenbank über die Spieler.

Dort stehen die wichtigsten Informationen, die Auskunft darüber erteilen, wie fit der Mann ist. Dazu gehören zum Beispiel, wie oft er verletzt war, wann er krank war, was er isst und trinkt. „Die digitale Transformation ist im Fußball nicht aufzuhalten“, sagte Tarek Brauer, Direktor Recht und Personal bei Werder Bremen.

Auf lange Sicht werde Künstliche Intelligenz im Fußball in allen Bereichen helfen, wo es viele Daten gibt. Das betreffe insbesondere das Scouting sowie das optimale Training – und dadurch sollen dann idealerweise auch die hohen Verletztenzahlen heruntergeschraubt werden, die Werder in der vergangenen Saison zu beklagen hatte.

Werder hatte im März einen internationalen Wettbewerb ausgeschrieben – gemeinsam mit einer Berliner Agentur. Dort sollten Startups ihre Ideen präsentieren. Mit zwei Firmen, die der Verein dabei ausgewählt hat, will der Klub zusammenarbeiten. Ein wichtiges Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind die digitalen Spielerpässe – die Player-Passports.

„Wir nutzen das in der täglichen Trainingsarbeit, wenn es darum geht, Schwellenwerte zu identifizieren“, sagte Nico Hruby, der Chief Digital Officer des Vereins.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bestbezahlter VW-Manager: Herbert Diess verlässt VW endgültig
24.10.2025

Er steht schon seit 2022 nicht mehr an der Konzernspitze, war aber bis zuletzt weiter der bestbezahlte VW-Manager: Herbert Diess kassierte...

DWN
Politik
Politik Milliardengeschäfte in Sicht: Geheime Profiteure der Aufrüstung
24.10.2025

Weltweit rüsten Staaten auf und für Europa Rüstungsindustrie eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten in Milliardenhöhe. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis fällt stark: Erinnerungen an 2011: „Kaufen und halten“ funktioniert nicht
23.10.2025

Ein Kurssturz beendet die Rekordrally des Edelmetalls und erinnert Anleger an bittere Verluste vor 13 Jahren.

DWN
Finanzen
Finanzen Gold im Portfolio: Experten diskutieren 15 bis 30 Prozent Anteil
23.10.2025

Gold ist wieder im Fokus der Investoren, doch viele halten bisher nur geringe Mengen. Eine Analyse historischer Daten zeigt, dass ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gewinneinbruch bei Kühne+Nagel: bis zu 1.500 Stellen weg
23.10.2025

Handelskrieg, hohe Zölle und der starke Franken setzen Kühne+Nagel zu: Der Umsatz bricht um sieben Prozent ein – und jetzt droht vielen...

DWN
Politik
Politik Steuerschätzung: Steuereinnahmen höher als erwartet - trotz Wirtschaftskrise
23.10.2025

Der Staat schwimmt im Geld: Bund, Länder und Kommunen können laut Steuerschätzung in den kommenden Jahren mit 33,6 Milliarden Euro mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Rally: Warum die Euphorie trügerisch sein könnte
23.10.2025

Der Bitcoin zieht wieder an, doch die Stimmung schwankt zwischen Euphorie und Panik. Während Anleger von neuen Rekorden träumen, warnen...

DWN
Immobilien
Immobilien Betongold in der Krise: Immobilienmarkt zwischen Zinsschock, Baukrise und Inflation
23.10.2025

„Jeder Mensch bezahlt im Laufe seines Lebens mindestens eine Immobilie. Und meistens ist es nicht die eigene.“ Dieser Spruch kursiert...