Politik

Nato-Chef Stoltenberg meint: Corona-Virus wurde nicht im Labor erschaffen

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt, dass das Corona-Virus natürlichen Ursprungs sei. Es sei nicht im Labor erschaffen worden.
29.12.2020 11:48
Lesezeit: 1 min

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa sagt Nato-Chef Jens Stoltenberg: „Zunächst möchte ich sagen, dass es einen wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, dass das Coronavirus, mit dem wir es gerade zu tun haben, natürlichen Ursprungs ist. Es ist kein im Labor erschaffenes Virus. Aber es zeigt natürlich die Gefahren, die es im Zusammenhang mit dem Einsatz biologischer Kampfstoffe gibt. Diese Waffen sind genauso wie chemische Waffen völkerrechtlich verboten, aber wir müssen auf ihren Einsatz vorbereitet sein, weil wir wissen, dass es diese Waffen immer noch gibt und dass auch die Gefahr besteht, dass sie eingesetzt werden - auch von staatlichen Akteuren und Terroristen.“

Auf die Frage, ob die Nato gerüstet sei auf mögliche Bio-Attacken, antwortete Stoltenberg: „Wir haben Truppen, die auf die Abwehr von Gefahren durch biologische Kampfstoffe spezialisiert sind und sie sind auch Teil unserer Übungen. Aber wir müssen unsere Fähigkeiten in diesem Bereich weiter stärken. Wir sind zum Beispiel dabei, den Austausch von Geheimdiensterkenntnissen zu verbessern, um Angriffe zu verhindern. Wie wir auf den Einsatz einer biologischen Waffe reagieren würden, hängt davon ab, wie sie und in welchem Umfang sie eingesetzt werden würde. Als Reaktion auf den Nervengiftanschlag auf Sergej Skripal im englischen Salisbury haben Nato-Staaten in einer koordinierten Aktion russische Diplomaten ausgewiesen. Das war eine klare Botschaft an Russland. Die Nato besitzt keine verbotenen Waffen, aber wir haben ein ganzes Spektrum an Fähigkeiten, um darauf angemessen zu antworten. Wenn wir Artikel 5 zur kollektiven Verteidigung auslösen, dann würden wir die Fähigkeiten nutzen, die wir besitzen.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...