Politik

Protest gegen Politik: US-Trucker nehmen Kurs auf Washington

Aus Protest streiken an diesem Wochenende die amerikanischen Lkw-Fahrer. Drei Tage steht die wichtigste Versorgungslinie der USA still. Hunderttausende Trucker haben sich im Internet solidarisiert und wollen in Washington ihren Unmut über die amerikanische Politik zum Ausdruck bringen. Noch ist nicht klar, ob es den Truckern gelingt, ein wirklich flächendeckendes Verkehrs-Chaos auszulösen.
12.10.2013 21:52
Lesezeit: 1 min

Die amerikanischen Fernfahrer protestieren gegen die US-Regierung und den Kongress. Mit einer massiven Präsenz in Washington wollen sie den Verkehr in der Hauptstadt lahmlegen.

Die Trucker wollen die Autobahnen rund um die Hauptstadt nebeneinander in Dauerschleife befahren und so den Verkehr behindern. Zum Abschluss des Protestes geht es Sonntag Nachmittag in die Innenstadt, heißt es auf der Internet-Seite der Initiative "Truckers Ride for the Constitution". Die Aktion ist von Freitag bis Sonntag angesetzt.

Die Truckfahrer beschreiben sich als den Rückhalt der amerikanischen Industrie, denn ohne sie würden die produzierten Güter niemals beim Konsumenten ankommen. Begonnen hat die Protestaktion vor einigen Tagen, als sich unabhängige Trucker im Internet zusammengefunden haben und beschlossen, Washington mit ihren Lastwägen zu besuchen. Mittlerweile haben mehr als 3000 Trucker aus allen Teilen des Landes ihre Teilnahme bestätigt, erste Trucks versammelten sich bereits rund um die Hauptstadt, wie einzelne Nachrichten-Berichte zeigen.

Die Trucker, die sich über ihre Facebook-Seite organisieren, haben zwei Anliegen, die sie auf den Stufen des Kapitols vortragen wollen. Nummer eins ist, gegen die steigenden Dieselpreise zu protestieren. Mittlerweile machen diese schon mehr als 20 Prozent der Transportkosten aus. Das gefährdet viele Arbeitsplätze in der Branche, in der die meisten für Niedriglöhne arbeiten.

Zweiter Punkt ist der Protest gegen den Stillstand in ihrem Land, der durch den Streit der beiden Parteien um den Haushalt entstanden ist. Alle Teilnehmer und Sympathisanten, die nicht vor Ort sein können, werden während der dreitägigen Aktion zum Konsumverzicht aufgerufen.

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