Technologie

Hyundai baut Airport für Flugautos und Lufttaxis

Lesezeit: 1 min
04.02.2021 17:52
Der koreanische Konzern glaubt, dass die Nachfrage nach seinen Flughäfen in den nächsten fünf Jahren explodieren wird.
Hyundai baut Airport für Flugautos und Lufttaxis
Ein von Hyundai entwickeltes Flugtaxi bei seiner Präsentation auf der letztjährigen "Consumer Electronics Show" in Las Vegas. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der koreanische Automobil-Konzern „Hyundai“ und das britische Start-up „Urban Air Port“ wollen in Kürze mit dem Bau eines Flughafens für elektrisch betriebene Flugautos, Lufttaxis und Lieferdrohnen beginnen. Laut einer Pressemitteilung von Hyundai soll der sogenannte „Air-One“-Flughafen seinen Standort im englischen Coventry (150 Kilometer nordwestlich von London) haben. Er soll in Modulbauweise errichtet werden, so dass er leicht abgebaut und an alternative Standorte verlegt werden kann.

Hyundai entwickelt seit einiger Zeit eigene elektrisch betriebene Senkrechtstarter-Flugzeuge (sogenannte „eVTOL“, wobei die Abkürzung für „electric vertical takeoff and landing“ steht). Diese sollen spätestens 2028 serienmäßig angeboten werden. Der Bau des Flughafens ist Teil dieses Vorhabens – der Airport soll dazu dienen, die Markteinführung der eVTOL im Speziellen und den Bereich der urbanen Luftmobilität im Allgemeinen zu forcieren. Rückblick: Auf der letztjährigen "Consumer Electronics Show" in Las Vegas gaben Hyundai und Uber die Gründung einer Partnerschaft bekannt, um Lufttaxis für den weltweit aktiven, umstrittenen Fahrtvermittlungsdienst zu entwickeln.

Laut seinem Vorstandsvorsitzenden Ricky Sandhu basiert die Gründung von „Urban Air Port“ auf der Idee, neue urbane Verkehrswege auf umweltfreundliche Weise zu erschließen. Das Unternehmen befasst sich – laut Hyundai-Pressemitteilung – „mit der Entwicklung einer vollständig autonomen, innovativen und emissionsfreien Infrastruktur für die zukünftige Luftmobilität“. Der „Air One“ soll energetisch autark und vollständig kohlenstofffrei sein. Insgesamt soll der ökologische Fußabdruck des Flughafens um bis zu 60 Prozent geringer sein als der eines traditionellen Hubschrauberlandeplatzes. Hyundai: „Ziel ist es, die Überlastungen auf den Straßen zu reduzieren, die Luftverschmutzung zu verringern und letztendlich die innerstädtische Personenbeförderung sowie den Gütertransport ganzheitlich zu dekarbonisieren.“

Einen genauen Eröffnungstermin für den Flughafen gibt es noch nicht – allerdings soll der „Air One“ laut Hyundai „noch in diesem Jahr“ seinen Betrieb aufnehmen. Laut Pressemitteilung rechnet das Unternehmen damit, dass die weltweite Nachfrage nach den innovativen Flughäfen in den nächsten Jahren explodieren wird: Es sei daher geplant, „in den nächsten fünf Jahren mehr als 200 solcher emissionsfreien Standorte weltweit zu installieren“.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...