Unternehmen

Deutsche Heizungsbauer stemmen sich gegen Corona und erwirtschaften milliardenschweren Umsatz

Die deutschen Heizungsbauer haben 2020 etwas geschafft, was nicht allen Branchen gelang: Sie sind weiter gewachsen. Der Fachverband BDH kann wirklich zufrieden sein. Eine Seltenheit während der Pandemie.
08.02.2021 17:22
Lesezeit: 1 min
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Die deutsche Heizungsindustrie hat im vergangenen Jahr der Krise die Stirn geboten – und das, obwohl die wichtigsten Märkte außerhalb Deutschlands weggebrochen waren. So haben die deutschen Unternehmen ihre Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent erhöht. Unterm Strich standen somit 16,2 Milliarden Euro.

„Die zunächst hohen Verluste in Südeuropa und in Großbritannien konnten zumindest in Italien, Frankreich und UK in der zweiten Hälfte 2020 teilweise durch eine Aufholjagd kompensiert werden, so dass hier das Umsatzniveau leicht unter 2019 lag“, so Uwe Glock, der Präsident des Fachverbandes BDH. „Dass wir tatsächlich im Plus liegen, verdanken wir dem dynamischen Wachstum in Deutschland mit gut 13 Prozent. Auch der polnische Heizungsmarkt entwickelte sich 2020 ähnlich stark“, so der Funktionär.

Glock bezeichnet das Klimapaket der Bundesregierung als vollen Erfolg für den Klimaschutz im Gebäude. „Hiervon profitierten die Top-Runner des Jahres 2020, die Wärmepumpe und die Holzwärme, mit hohen Wachstumsraten aufgrund der Förderung“, fügt Glock hinzu.

Der Verband stellt darüber hinaus den überproportional gewachsenen Anteil der Investitionen in Brennwerttechnik, gekoppelt mit Solarthermie in den Vordergrund. Auch diese Renaissance der Solarthermie sei auf das seit Anfang 2020 laufende Förderprogramm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ zurückzuführen.

„Der Erfolg des Klimapakets gibt den politischen Ideengebern der großen Koalition recht: Mit dem dynamischen Wachstum bei Heizungen mit erneuerbaren Energien rücken die ambitionierten CO2-Minderungsziele des Green Deals in erreichbare Nähe", so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH, dessen Mitgliedsfirmen weltweit mehr als 76.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.

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