Politik

Gericht: Belgien muss die Corona-Regeln innerhalb von 30 Tagen aufheben

Lesezeit: 1 min
01.04.2021 19:15  Aktualisiert: 01.04.2021 19:15
Ein belgisches Gericht hat entschieden, dass die Corona-Maßnahmen, die per Ministerialverordnung durchgesetzt wurden, innerhalb von 30 Tagen aufgehoben werden müssen.
Gericht: Belgien muss die Corona-Regeln innerhalb von 30 Tagen aufheben
Ein Schild weist in einer Fußgängerzone auf die wegen der Corona-Pandemie geltende Maskenpflicht hin. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein belgisches Gericht hat entschieden, dass die belgische Regierung alle „Corona-Maßnahmen“ innerhalb von 30 Tagen zurückziehen muss, da für sie keine ausreichende Rechtsgrundlage besteht, schreibt „Le Soir“. Der Richter gab dem belgischen Staat 30 Tage Zeit, um eine solide Rechtsgrundlage vorzulegen. Wenn dies nicht möglich sein sollte, muss der Staat Geldstrafen in Höhe von 5.000 EUR pro Tag zahlen. Die belgische Innenministerin Annelies Verlinden sagte, sie studiere das Urteil.

Das Blatt wörtlich: „Die Klägerinnen stellten die Verantwortung des belgischen Staates insofern in Frage, als er einen Fehler begangen hätte, indem er aufsichtsrechtliche Maßnahmen ergriffen hätte, die gegen die Grundfreiheiten verstießen – und zwar unter ,unter Missachtung der verfassungsmäßigen und/oder rechtlichen Regeln, nach denen er handeln muss‘ (…) Das Ministerialdekret ,verstoße gegen den Grundsatz der Subsidiarität des Strafrechts, die Verpflichtung zur Konsultation des Staatsrates und den Grundsatz der Rechtssicherheit‘.“

Der „EU Observer“ berichtete ebenfalls über das Urteil. Die „Liga für Menschenrechte“ hatte die Klage vor einigen Wochen eingereicht und die Umsetzung der Corona-Maßnahmen mithilfe von Ministerialverordnungen in Frage gestellt. Die belgische Regierung kann gegen das Urteil in Berufung gehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...