Finanzen

Top-Produzent schließt die Grenzen: Der Kupferpreis steigt stark

Der Preis für Kupfer steigt seit einem Jahr. Nun hat die wichtigste Fördernation ihre Grenzen geschlossen.
06.04.2021 17:02
Lesezeit: 1 min

Der Kupferpreis steigt weiter kräftig an. Inzwischen müssen rund 9.125 US-Dollar pro Tonne für die Lieferung im Mai bezahlt werden, wie das auf Rohstoffthemen spezialisierte Portal oilprice.com berichtet. Dies ist der höchste Stand seit August 2011.

Hintergrund für den deutlichen Anstieg von etwa 4 Prozent am Montag soll die Entscheidung des Top-Produzenten Chile gewesen sein, die Grenzen wegen steigender Infektionszahlen zu schließen. Sowohl die Chilenen als auch die im Land befindlichen Ausländer dürfen Chile nicht mehr verlassen oder einreisen. Lastwagenfahrer müssen ein PCR-Testergebnis vorweisen, dass nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Zudem wird der Beginn der nächtlichen Ausgangssperre auf 21.00 Uhr vorgezogen. Geschäfte dürfen künftig nur noch essenzielle Produkte wie Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel verkaufen. In Teilen des Landes benötigen die Menschen zudem eine Erlaubnis, um ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. All diese Maßnahmen werden zu einer deutlichen Verlangsamung der Kupferförderung und des Exports führen und dürften den Preisdruck auf den Weltmärkten weiter aufrecht erhalten.

Der Anstieg der Kupferpreise ermuntert Anleger zum Einstieg bei Minenwerten. In London steigen die Aktien von Anglo American, Antofagasta, BHP Billiton, Fresnillo, Glencore und Rio Tinto um bis zu 3,8 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Krise der ostdeutschen Chemieindustrie spitzt sich zu: Insolvenz in Leuna - über 500 Jobs in Gefahr
29.12.2025

Eines der größten Chemieunternehmen Sachsen-Anhalts ist in finanzielle Schieflage geraten. Der Firmenverbund DOMO hat nach eigenen...

DWN
Politik
Politik Endet die Koalition 2026 vorzeitig? Schwarz-Rot steht vor einem Schicksalsjahr
29.12.2025

Fünf Landtagswahlen, umstrittene Reformen: Der Dauerwahlkampf kommendes Jahr hat das Potenzial, die Koalition und die Reformprojekte...

DWN
Politik
Politik Gewalttaten nehmen zu: Über 46.000 Fälle von Gewalt gegen Polizisten
29.12.2025

Angriffe, Widerstand, Körperverletzung: Die Zahl registrierter Gewalttaten gegen Polizisten ist auch 2024 weiter angestiegen. Schwarz-Rot...

DWN
Finanzen
Finanzen Kosten der Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen - Bürgergeld größter Block
29.12.2025

Die Ausgaben für Arbeitslosigkeit waren 2024 so hoch wie seit rund zehn Jahren nicht mehr. Warum die Kosten explodieren und was das für...

DWN
Politik
Politik Ökonom Fratzscher: Feiertagsdiskussion ist „Phantomdebatte“
29.12.2025

Wegfallende Feiertage: Aus Arbeitnehmersicht liegen einige Feiertage 2026 ungünstig. Linke und Grüne fordern Ersatz unter der Woche. Ein...

DWN
Politik
Politik BKA-Chef: Russland will unsere Demokratie schwächen
29.12.2025

Russische Sabotage und Spionage nehmen laut BKA-Präsident Münch zu. Er fordert: Deutschland braucht bessere Daten zu Drohnenüberflügen.

DWN
Finanzen
Finanzen Änderungen 2026: Rente, Mindestlohn, Familienleistungen – das ändert sich im neuen Jahr
29.12.2025

Im neuen Jahr 2026 gibt es einige neue Regelungen, die Verbraucher kennen sollten. In den Bereichen Steuern, Strompreise, Kfz-Versicherung...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkauf: Eigentumswohnungen werden erschwinglicher aber nicht für alle
29.12.2025

Eigentumswohnungen sind in Deutschland laut Kreditvermittler Interhyp wieder für mehr Menschen bezahlbar geworden. In fünf Metropolen ist...