Politik

Israel schafft digitalen Impfpass ab: Bürger dürfen wieder ohne Impfnachweis in Restaurants und Bars

Die israelische Regierung hat den umstrittenen „Grünen Pass“, der ein digitaler Impfpass ist, wieder abgeschafft. Die Verordnung gilt ab dem 1. Juni 2021. Damit dürfen die Israelis Hotels, Restaurants, Veranstaltungsstätten und andere Einrichtungen ohne einen Impfnachweis besuchen.
01.06.2021 20:08
Aktualisiert: 01.06.2021 20:08
Lesezeit: 1 min
Israel schafft digitalen Impfpass ab: Bürger dürfen wieder ohne Impfnachweis in Restaurants und Bars
Ein israelischer Mann hält ein Smartphone in der Hand, auf dem der sogenannte "Grüne Pass" abgebildet ist. (Foto: dpa) Foto: Ilia Yefimovich

Gemäß den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums, die von der israelischen Regierung genehmigt wurden, wurden mit Wirkung zum 1.6.2021 alle Beschränkungen für den „Grünen Pass“ und den „Lila Pass“ aufgehoben. Dieser Beschluss wurde vor dem Hintergrund niedriger Infektionsraten und der Fortsetzung des Abwärtstrends bei allen Infektionsindizes in den vergangenen Wochen gefasst. Angesichts dieser Trends wurden die Entspannungsmaßnahmen für die Coronavirus-Routine in ein fortgeschrittenes Stadium gebracht, das Israel einer völlig normalen Routine einen Schritt näherbringt.

„Die Aufhebung der Grünen Pass-Anforderungen ermöglicht den uneingeschränkten Zugang zu allen Betrieben und allen Sektoren. Ab 1.6 ist die Vorlage des Green Pass oder gültiger negativer Coronavirus-Testergebnisse nicht mehr erforderlich. Der Zugang zu allen Einrichtungen, die bisher den Grünen Pass-Anforderungen unterliegen, wie Hotels, Restaurants, Veranstaltungsstätten und Gärten, Sportstadien und mehr, ist nicht mehr (…) beschränkt. Mit der Aufhebung des Lila Passes gibt es keine Beschränkungen für Versammlungen oder Belegungsquoten mehr. Alle Betriebe können ohne Einschränkungen der Belegung, des Servierens von Speisen und anderer besonderer Bedingungen, die als Voraussetzungen für den Betrieb dieser Einrichtung festgelegt wurden, alle normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Diese Lockerungsmaßnahmen gelten auch für Arbeitsplätze und öffentliche Verkehrsmittel“, so das israelische Gesundheitsministerium.

Allerdings macht das Ministerium auch deutlich, dass die Pandemie nicht vorbei sei. Deshalb bleiben folgende Beschränkungen bestehen:

  • Maskenpflicht im Innenbereich
  • Isolationspflicht für alle, die weder geimpft noch genesen sind und Kontakt mit einem bestätigten Coronavirus-Patienten hatten
  • Isolationspflicht für alle, die aus einem Hochrisikogebiet zurückgekehrt sind
  • Testpflicht für alle ankommenden Passagiere in den Staat Israel, einschließlich geimpfter und genesener Personen (ab 1.6.2021 sind Coronavirus-Tests kostenpflichtig)
  • Coronavirus-Testanforderung nicht mehr als 72 Stunden vor der Einreise nach Israel

Das Ministerium wörtlich: „Während die Infektionslage in Israel sehr gut ist, gibt es weltweit immer noch hohe Infektionsraten. Viele Destinationen sind immer noch mit hohen Infektionsraten konfrontiert, und die Verbreitung neuer Varianten mit einer höheren Toleranz gegenüber den Impfstoffen droht ständig. Daher ist es neben der umfassenden Wiedereröffnung der Wirtschaft und der Wiederaufnahme des fast völlig normalen Alltags in Israel von größter Bedeutung, die Richtlinien und Beschränkungen des Schreibens bei allen Fragen der Ein- und Ausreise zu befolgen und aus Israel.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...