Finanzen

Erstes Land der Welt macht Bitcoin zu gesetzlichem Zahlungsmittel

Lesezeit: 1 min
07.06.2021 11:53  Aktualisiert: 07.06.2021 11:53
Das mittelamerikanische El Salvador will die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel machen - eine Weltpremiere.
Erstes Land der Welt macht Bitcoin zu gesetzlichem Zahlungsmittel
Nayib Bukele (M), Präsident von El Salvador, spricht zu Polizeibeamten bei einer Abschlussfeier. (Foto: dpa)

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El Salvador will die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel machen. Er werde in der kommenden Woche einen entsprechenden Gesetzesentwurf in den Kongress einbringen, sagte Präsident Nayib Bukele am Samstag in einer Videobotschaft an die Bitcoin 2021 Conference in Miami. «Das wird Arbeitsplätze schaffen und Tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integrieren.» Nach Angaben des Chefs des Zahlungsdienstleisters Zap, Jack Mallers, wäre El Salvador damit das erste Land der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zulässt.

Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung. Sie wird nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales und enorm energieintensives Computerverfahren - das sogenannte Mining oder Schürfen - geschaffen. Die Kryptowährung gilt als Spekulationsobjekt und ist heftigen Kursschwankungen unterworfen.

El Salvadors Präsident Bukele gibt sich gern als moderner und unkonventioneller Staatschef. Er ist sehr präsent in sozialen Medien und erteilt Anweisungen an seine Minister gerne per Twitter. Kritiker sehen den autoritären Regierungsstil des 39-Jährigen als Gefahr für die Demokratie. Für Entsetzen sorgte etwa, dass er im Februar 2020 Soldaten im Parlament aufmarschieren ließ. Er wollte die Abgeordneten damit unter Druck setzen, die Finanzierung seines Sicherheitskonzepts durch ein Darlehen abzusegnen. Bei der jüngsten Parlamentswahl wurde seine Partei aus dem Stand stärkste Kraft.


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