Die Bundesnotbremse mit ihren weitreichenden Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat dem deutschen Gastgewerbe im April erhebliche Einbußen eingebrockt. Dessen Umsatz fiel preisbereinigt um 6,3 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Er lag damit um 68,9 Prozent unter dem Niveau von Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland.
Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe verzeichneten im April überdurchschnittlich hohe Einbußen von 10,8 Prozent. "Ursächlich für den Rückgang dürften die 'Bundesnotbremse' und das Beherbergungsverbot zu touristischen Zwecken, auch über Ostern, sein", so das Bundesamt. Auch die Gastronomie wurde von den weitreichenden Corona-Schutzmaßnahmen ausgebremst: Der Umsatz gab um 5,5 Prozent nach. Innerhalb der Gastronomie stieg der Umsatz der Caterer allerdings um 2,6 Prozent zum Vormonat.
Stark sinkende Corona-Neuinfektionen und zunehmende Impfungen machen der Branche aber Hoffnung auf bessere Zeiten. "Nach sieben Monaten Lockdown ist die Freude bei Gastgebern und Gästen über die Wiedereröffnung der Außengastronomie und zum Teil auch der Innengastronomie und der Hotels für touristische Übernachtungen groß", hieß es zuletzt beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga).