Finanzen

Dax: Lustloser Markt dümpelt zum Handelsauftakt vor sich hin - nachmittags Zahlengewitter aus den USA

Lesezeit: 1 min
23.06.2021 11:10
Die Anleger brauchen dringend neue Impulse. Möglicherweise kommen sie nachmittags.
Dax: Lustloser Markt dümpelt zum Handelsauftakt vor sich hin - nachmittags Zahlengewitter aus den USA
Für Anleger, die sich auf russische Aktien konzentrieren, gibt es später wichtige Informationen (Foto: dpa).

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 0,4 Prozent auf 15.580 Zähler verloren, bewegt sich also mehr schlecht als recht.

Der Chef, der US-Notenbank, Jerome Powell, hatte zwar gestern die Anleger bei seiner Anhörung vor dem US-Parlament beruhigt, dass Zinserhöhungen, vor denen sich viele Börsianer derzeit so fürchten, erst einmal in weiter Ferne sind. Doch war das zu wenig, um den insgesamt lustlosen Markt nach vorne zu treiben.

Möglicherweise kommt aber später Bewegung an die Börsen: Denn dann donnert ein regelrechtes Makro-Zahlen-Gewitter auf die Anleger ein: Um 12 Uhr MEZ erklären die Verantwortlichen in den USA, wie aktuelle Statistiken über die MBA-Hypotheken-Verträge ausgefallen sind.

MEZ 15.45 Uhr MEZ wird die Finanz-Einrichtung Markit Economics unterschiedliche Indizes veröffentlichen – und zwar für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Dienstleistungen und für die Herstellung in den USA. Es geht um den Juni.

Darüber hinaus werden um 16 Uhr MEZ Informationen erteilt, wie sich die Hausverkäufe im Mai entwickelt haben. Die Volkswirte rechen mit einem Rückgang von 2,1 Prozent, während die Zahlen im Vormonat April noch um 5,9 Prozent rückläufig gewesen sind.

Am ganz späten Nachmittag gibt es bedeutsame Auskünfte für Anleger, die sich auf russische Aktien konzentrieren. So wird Moskau aktuelle Zahlen über die Industrieproduktion im Mai publizieren. Die Ökonomen rechnen mit einem Wachstum von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Dax hat sich bereits gestern so ähnlich wie heute Morgen entwickelt: So bewegte sich der Index nur sehr wenig. Es gab ein Plus von 0,2 Prozent auf 15.636 Punkte. Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Covestro, das 4,6 Prozent auf 55,62 Euro gewann. Merck hat 2,2 Prozent auf 157 Euro an Wert gewonnen, während Vonovia ein Plus von 1,5 Prozent auf 54,72 Euro verzeichnete.

Darüber hinaus gab es Verlierer: Die erste Aktie auf der Liste war Bayer, das 1,7 Prozent auf 51,30 Euro verlor. Danach folgte Volkswagen mit einem Minus von 1,4 Prozent auf 223,40 Euro. Siemens Energy büßte ein Prozent auf 25,17 Euro ein und landete damit auf dem dritten Rang der Tabelle.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...