Weltwirtschaft

Corona-Krise und stärkerer Dollar lassen Ölpreise sinken

Lesezeit: 1 min
19.08.2021 10:22  Aktualisiert: 19.08.2021 10:22
Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 67,29 Dollar.
Corona-Krise und stärkerer Dollar lassen Ölpreise sinken
Nebelbänke umhüllen Ölpumpen in einem Tal in Texas. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 67,29 Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 1,11 Dollar auf 64,35 Dollar.

Seit dem Mittwochnachmittag hat die Talfahrt der Ölpreise Fahrt aufgenommen. In dieser Zeit sackte der Preis für US-Öl mittlerweile um etwa drei Dollar ab und erreichte zeitweise den tiefsten Stand seit Mai. Mit der Notierung für Öl aus der Nordsee ging es seit Mittwochnachmittag etwa zweieinhalb Dollar nach unten. Am Morgen erreichte der Brent-Preis bei 67,10 Dollar ebenfalls den tiefsten Stand seit Mai.

Marktbeobachter verwiesen auf die Corona-Krise. Die weltweite Ausbreitung der Delta-Variante beunruhigt die Märkte und belastet die Ölpreise. Am Mittwoch war zudem bekannt geworden, dass die Benzinreserven in den USA überraschend gestiegen waren. Dies habe am Markt die Nachfragesorgen verstärkt, hieß es.

Hinzu kommt, dass auch der Dollar von den Corona-Sorgen profitiert. Die Weltreservewährung konnte am Morgen zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, verteuert ein Kursanstieg der amerikanischen Währung den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollarraums und bremst die Nachfrage.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...