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Im August kamen nur 193.000 Neuwagen auf Deutschlands Straßen

Lesezeit: 1 min
03.09.2021 13:12  Aktualisiert: 03.09.2021 13:12
Der Pkw-Absatz hat seine Talfahrt fortgesetzt. Das liegt vor allem an der Halbleiter-Krise.
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Ein Güterzug mit Neuwagen fährt am Morgen über die Marienbrücke. (Foto: dpa)

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Der Pkw-Absatz hat seine Talfahrt fortgesetzt. Im August kamen lediglich gut 193.000 Neuwagen auf die Straßen, 23 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie das Flensburger Kraftfahrt-Bundesamt am Freitag mitteilte. Damit schrumpfte der Absatz unmittelbar vor Beginn der wichtigen Automesse IAA Mobility in München den zweiten Monat in Folge stark. Das lag vor allem daran, dass elektronische Bauteile fehlen und die Hersteller deshalb die Produktion immer wieder unterbrechen müssen - und das trotz voller Auftragsbücher. Während der Auftragseingang nach Branchenangaben im Inland um acht Prozent zulegte, sank die Produktion um ein Drittel.

Unter den deutschen Herstellern verbuchte im vergangenen Monat lediglich die zum neuen Stellantis-Konzern gehörende Marke Opel ein Absatzplus. Bei Mercedes, Volkswagen und BMW schrumpften die Neuzulassungen dagegen teils deutlich. Während Autos mit Verbrennungsmotoren weiter auf dem Rückmarsch waren, blieb die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen hoch. Allerdings waren die Wachstumsraten deutlich niedriger als noch vor einigen Monaten. Der Absatz rein batteriegetriebener Fahrzeuge kletterte um rund 80 Prozent 28.860 Einheiten. Bei Plug-in-Hybriden, deren Batterien an der Steckdose aufgeladen werden können, stieg der Absatz um 43 Prozent auf knapp 24.500 Stück. Insgesamt lag der Elektro-Anteil an den Neuzulassungen damit bei 27,6 Prozent. Damit sei der bisherige Höchstwert von Dezember deutlich übertroffen worden, teilte der Verband der Automobilindustrie mit.


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