Wirtschaft

Vertrag mit Gazprom ausgelaufen: Moldawien will wegen Gaskrise Notstand ausrufen

Zu Beginn der kalten Jahreszeit will die Republik Moldau wegen Gasmangels den Notstand ausrufen. Der bisherige Vertrag mit Gazprom lief Ende September aus.
22.10.2021 14:36
Aktualisiert: 22.10.2021 14:36
Lesezeit: 1 min

Zu Beginn der kalten Jahreszeit will die Republik Moldau wegen Gasmangels den Notstand ausrufen. „Wir befinden uns in einer kritischen Situation“, sagte Ministerpräsidentin Natalia Gavrilita. Der Druck auf das Gasversorgungssystem sei hoch. Das Parlament sollte den Notstand noch am Freitag beschließen, der bis zum 20. November dauern könnte. Der Schritt soll es der ehemaligen Sowjetrepublik ermöglichen, Gas angesichts der weltweit massiv gestiegenen Preise im Rahmen eines vereinfachten Systems mit zusätzlichen Mitteln zu kaufen. Hintergrund ist, dass es der Regierung des kleinen osteuropäischen Landes nicht gelang, sich mit dem russischen Staatskonzern Gazprom auf einen neuen Liefervertrag zu einigen.

Der bisherige Vertrag mit Gazprom lief Ende September aus. Die Regierung habe um eine Verlängerung gebeten, den geforderten Preis aber abgelehnt, erläuterte Gavrilita. Gazprom habe zuletzt nicht die benötigte Menge geliefert. Ihr Land sei deswegen gezwungen gewesen, woanders Gas zu kaufen. Die Regierung wolle nun mit den Nachbarländern Rumänien und Ukraine über Gaslieferungen verhandeln und hoffe, bis Ende des Monats einen neuen Vertrag mit Gazprom unterzeichnen zu können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 100 Tage Trump-Deal – Zollfrieden oder Wirtschaftsbremse? Europas Firmen zahlen den Preis
03.11.2025

Hundert Tage nach dem vielbeschworenen Handelsdeal zwischen Brüssel und Washington zeigt sich: Der vermeintliche Durchbruch hat seinen...

DWN
Politik
Politik Anders Fogh hat viele Male mit Putin die Kräfte gemessen. Jetzt schlägt er Alarm
03.11.2025

Ein Ex-NATO-Generalsekretär warnt: Europa ist zu langsam, zu zögerlich und falsch geführt. Anders Fogh Rasmussen fordert eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef fordert spätere Rente: Längeres Arbeiten für den Wohlstand
03.11.2025

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel spricht sich angesichts der schwachen deutschen Wirtschaft für ein längeres Arbeitsleben aus. „Wir...

DWN
Technologie
Technologie Gesetz gegen digitalen Voyeurismus? Justizministerium will Lücke schließen
03.11.2025

Ein Vorfall in Köln sorgte für Entsetzen: Ein Mann filmte im Frühjahr den Po einer joggenden Frau – anzeigen konnte sie ihn nicht,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nur jede dritte Führungskraft ist weiblich – Deutschland hinkt hinterher
03.11.2025

Trotz fast gleicher Erwerbstätigenzahlen von Frauen und Männern bleiben Frauen in Deutschlands Führungsetagen weiterhin die Ausnahme. Im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau im freien Fall – Aufträge brechen im September dramatisch ein
03.11.2025

Alarmstufe Rot für Deutschlands Maschinenbauer: Nach einem äußerst schwachen September steuert die Branche auf ein Produktionsminus von...

DWN
Politik
Politik General Breuer will alle jungen Männer mustern – Bundeswehr rüstet sich für den Ernstfall
03.11.2025

Ein Satz, der aufhorchen lässt: Alle jungen Männer sollen wieder gemustert werden. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führung als Schlüsselfaktor: Wie Chefs Mitarbeiter halten oder vertreiben
03.11.2025

Mitarbeiter kündigen selten wegen Gehalt oder Karrierechancen – entscheidend ist meist der Vorgesetzte. Eine Studie zeigt: Jeder zweite...