Deutschland

Strom, Gas und Sprit für Haushalte im Oktober so teuer wie noch nie

Private Haushalte in Deutschland mussten laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox im Oktober so viel für Heizung, Strom und Sprit bezahlen wie noch nie.
06.11.2021 16:52
Aktualisiert: 06.11.2021 16:52
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Private Haushalte in Deutschland mussten laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox im Oktober so viel für Heizung, Strom und Sprit bezahlen wie noch nie. Laut Verivox lagen die Energiekosten für einen Drei-Personen-Musterhaushalt mit aufs ganze Jahr hochgerechneten Oktober-Preisen bei 4.549 Euro und damit 35 Prozent höher als ein Jahr zuvor. „Egal ob Strom, Gas, Heizöl oder Sprit: Alle Energiearten kratzen an ihren Rekordständen oder haben diese sogar übertroffen“, erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.

Vor allem Heizölkunden litten unter der aktuellen Entwicklung. So habe sich das Heizen mit Öl auf Jahressicht um 144 Prozent verteuert. Auch bei Gas sei mit 28 Prozent ein deutliches Preisplus zu verzeichnen. Die Kosten für Benzin und Diesel seien deutlich gestiegen - um 38 Prozent. „Angesichts der hohen internationalen Rohstoffpreise und des steigenden CO2-Preises wird dieser Trend mittelfristig weiter anhalten“, so Storck weiter. Strom habe hat sich in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 9,3 Prozent verteuert.

Mit dem sogenannten Energiekostenindex will das Portal die durchschnittliche Entwicklung der Energiepreise für einen bundesdeutschen Haushalt abbilden. Die Kosten für Heizung, Elektrizität und Mobilität werden dabei gewichtet berücksichtigt. Für den Drei-Personen-Musterhaushalt wird ein jährlicher Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden, ein Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden und eine jährliche Fahrleistung von 13.300 Kilometern angenommen. Verivox gehört zur ProSieben-Sat.1-Gruppe. Geld verdient das Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem durch Werbung und Vermittlungsprovisionen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Klage gegen Google: Streit um KI-Zusammenfassungen
15.09.2025

Der US-Medienkonzern Penske Media, zu dem Titel wie Rolling Stone und Hollywood Reporter gehören, hat Google wegen seiner neuen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Handel und Öl: China droht nach Trumps Vorstoß
15.09.2025

Nach den jüngsten Forderungen von Ex-US-Präsident Donald Trump an die Nato-Partner, hohe Zölle auf chinesische Waren zu erheben und den...

DWN
Finanzen
Finanzen Wall Street: Zeit für Gewinnmitnahmen und ein Dämpfer für Bitcoin
15.09.2025

Rekorde an der Wall Street, Warnungen vor Rezession und ein Rückschlag für Bitcoin: Anleger fragen sich, ob jetzt die Zeit für...

DWN
Politik
Politik Hybrider Krieg: Moskau intensiviert Angriffe auf Europa
15.09.2025

Russische Drohnen über Polen, Drohungen gegen die NATO: Moskau intensiviert seinen hybriden Krieg. Für Deutschland wächst der Druck,...

DWN
Politik
Politik Weltweites Verbot schädlicher Fischereisubventionen tritt in Kraft
15.09.2025

Ein Durchbruch für den Meeresschutz: Ein neues globales Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) verbietet die schädlichsten...

DWN
Panorama
Panorama Global Retirement Index: Der Ruhestandsindex 2025 zeigt, wo es sich im Alter gut leben lässt
15.09.2025

Wo lässt sich der Ruhestand am besten verbringen? Das hat der „Global Retirement Index“ auch in diesem Jahr ermittelt. Welche Länder...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie reagiert auf Expansionskurs:Übernahme der Lürssen-Marinesparte geplant
15.09.2025

Die Rheinmetall-Aktie reagiert auf neue Expansionspläne des Konzerns. Deutschlands größter Rüstungskonzern hat sich mit der Bremer...

DWN
Politik
Politik Nachbeben in NRW: Parteien ringen um Konsequenzen aus AfD-Erfolg bei Kommunalwahl
15.09.2025

Der überraschend starke Zugewinn der AfD bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen sorgt für Unruhe quer durch die...