Der deutsche Leitindex hat bis 11.30 Uhr 0,3 Prozent auf 16.088 Punkte erreicht.
Continental und die anderen Autowerte waren im Fokus. So hat die Aktie des Automobilzulieferers 3,9 Prozent auf 106,20 Euro gewonnen. Das Unternehmen hat einen Auftrag von einer Milliarde Euro erhalten. Es soll neuartige Displays für den Autoinnenraum liefern. Zum Vergleich: 2020 erwirtschafte Continental einen Umsatz von fast 38 Milliarden Euro.
Im Sog des Papiers legten auch Daimler 0,9 Prozent auf 87,80 Euro, und Volkswagen verbuchte ein Plus um 0,3 Prozent auf 188,90. Zudem verzeichnete BMW einen Gewinn von 0,1 Prozent auf 91,29 Euro. Lediglich Porsche fiel mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 86,90 Euro etwas ab. Der Hersteller hat zwar im dritten Quartal den Gewinn steigern können, ohne dass dies die Anleger honoriert hätten.
Darüber hinaus ignorierte die Börse schwache Zahlen vom deutschen Außenhandel im September: Die Exporte gingen gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Bereits im Vormonat waren die Ausfuhren gefallen. Die Importe erhöhten sich im September um 0,1 Prozent. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 16,2 Milliarden Euro auf.
Aus europäischer Sicht geht heute Nachmittag um 14 Uhr eine bedeutsame Veranstaltung der EZB-Bankenaufsicht über die Bühne. Dann wird die Chefin der Einrichtung, Christine Lagarde, eine Grußbotschaft verkünden. Ob es neue Aussagen zur Pandemiepolitik der Bank geben wird, ist allerdings fraglich.
Zudem sollten sich die Anleger wieder einige wichtige Termine auf ihrem PC notieren, die mittags beziehungsweise nachmittags in den USA stattfinden. So wird dort um 12 Uhr MEZ der Geschäftsklima-Index kleinerer Unternehmen publiziert, den die volkswirtschaftliche Einrichtung NFIB Research Foundation erstellt. Die Ökonomen gehen davon aus, dass im Oktober der Wert bei 98 gelegen hat. Sollten die Experten Recht behalten, hätte sich die Stimmung unter den US-Managern weiter verschlechtert, da im Vormonat das Niveau 99,1 betragen hat. Im August war sogar noch höher gewesen – nämlich 100.
Zusätzlich veröffentlichen um 14.30 Uhr MEZ die Verantwortlichen die Erzeugerpreis-Indizes für den zehnten Monat. Die Ökonomen rechnen mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent. Im Vormonat hatte es ein Plus um 8,6 Prozent gegeben.