Finanzen

EZB-Geldpolitik: Wer profitiert von 5,2 Prozent Inflation?

Die Sparer ächzen unter den hohen Inflationsraten und den jahrelangen Nullzinsen. Doch es gibt auch Gewinner der EZB-Politik. Kritische Professoren machen gleich mehrere Inflationsprofiteure aus.
07.12.2021 11:13
Lesezeit: 1 min
EZB-Geldpolitik: Wer profitiert von 5,2 Prozent Inflation?
Von der lockeren Geldpolitik der EZB profitieren einige – allerdings nicht die Sparer. (Foto: iStock.com/Deagreez) Foto: Deagreez

Richard Cantillon ist vor allem für seine „Abhandlung über die Natur des Handels im Allgemeinen“ bekannt. Ein zentrales Argument des irischen Ökonomen des 18. Jahrhunderts: Jede Geldproduktion schafft Profiteure und Verlierer. Die Gewinner sind diejenigen, die neues Geld zuerst erhalten und bei geringen Preisen einkaufen können. Die Verlierer bekommen das frisch geschöpfte Geld zuletzt und müssen höhere Preise bezahlen. Denn die Erstempfänger des Geldes haben die Preise bereits nach oben geboten.

Diesen Prozess kritisiert der Ökonom Jörg Guido Hülsmann in seinem Buch „Krise der Inflationskultur”. Der VWL-Professor der französischen Universität Angers sieht darin eine „massive Umverteilung“. „Man denke zum Vergleich an einen Croupier im Kasino, der einem der am Tisch sitzenden Pokerspieler gleich eingangs ein paar zusätzliche Asse zuschiebt“, schreibt Hülsmann. „Das Spiel ist noch nicht gespielt, aber er hat bereits die Oberhand.“

Lesen Sie den ganzen Artikel auf „Altersvorsorge neu gedacht“, dem Ratgeber für Vorsorge und Geldanlage.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

Altersvorsorge Neu Gedacht

***

Altersvorsorge-neu-gedacht.de ist eine Publikation von Bonnier Business Press Deutschland und ist Ratgeber zu den Themen Vorsorge und Geldanlage.

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...

DWN
Politik
Politik Koalition unter Druck: Bundesrat zwingt Merz-Regierung in den Vermittlungsausschuss
21.11.2025

Die Stimmung in der Koalition mau, der Rentenstreit noch längst nicht ausgestanden – jetzt legt sich auch noch der Bundesrat quer. Er...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Ein Mundscan reicht: Das Healthtech DentalTwin erstellt KI-basierte Modelle für Zahnersatz
21.11.2025

Mithilfe KI-basierter Datengenerierung verlagert das Start-up DentalTwin die Zahnprothetik ins Digitale. Das dürfte nicht nur Praxen und...

DWN
Politik
Politik EU lockert Datenschutz: Digitaler Omnibus reformiert Regeln für KI
21.11.2025

Europa steht bei der Digitalpolitik vor einem Wendepunkt, an dem Wettbewerbsfähigkeit und Schutz von Bürgerrechten neu austariert werden....

DWN
Politik
Politik US-Wirtschaftselite, Ex-Präsidenten und die Epstein-Akten: Verbindungen zu Politik und Tech-Milieu offengelegt
21.11.2025

Mit jeder neuen Aktenveröffentlichung im Fall Jeffrey Epstein treten weitere Verbindungen zwischen politischen Entscheidern, Finanzeliten...

DWN
Panorama
Panorama Ansteigende Gewalt gegen Frauen - Dobrindt: „Nicht-Deutsche Tatverdächtige deutlich überrepräsentiert“
21.11.2025

Frauen werden stündlich Opfer von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, so das Bundeskriminalamt. Das Dunkelfeld dürfte um...

DWN
Politik
Politik Schwarzarbeit bekämpfen: Sozialschutz für Paketboten soll dauerhaft gewährleistet werden
21.11.2025

Der Schutz von Paketboten vor Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung wird dauerhaft gestärkt: Der Bundesrat hat die Verlängerung der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelsriesen setzen Verbraucher unter Druck – Gutachten kritisiert Marktmacht
21.11.2025

Steigende Lebensmittelpreise sorgen bei vielen Verbrauchern für Unmut – und laut einem aktuellen Gutachten der Monopolkommission liegt...