Finanzen

Genossenschaftsbanken bauen Kredite auch im zweiten Coronajahr aus

Lesezeit: 1 min
03.01.2022 11:10
Die deutschen Genossenschaftsbanken haben auch im zweiten Coronajahr mehr Kredite an die Wirtschaft ausgereicht.
Genossenschaftsbanken bauen Kredite auch im zweiten Coronajahr aus
Eine Filiale der VR Bank Weimar eG. (zu Jahres-Pk des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutschen Genossenschaftsbanken haben auch im zweiten Coronajahr mehr Kredite an die Wirtschaft ausgereicht. Nach vorläufigen Zahlen bauten die Institute 2021 ihr Kreditgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um knapp sieben Prozent auf 710 Milliarden Euro aus, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Montag in Berlin mitteilte. Im Geschäft mit Privatkunden liege das Plus bei gut sechs Prozent, bei Firmenkunden und sonstigen Kunden bei etwas mehr als sieben Prozent. Auch im ersten Coronajahr hatten die Geldhäuser ihre Kreditvergabe erhöht.

„Vor allem der Mittelstand hat sich in der Coronakrise als robust erwiesen sowie als Motor der einsetzenden wirtschaftlichen Erholungsphase“, erklärte BVR-Präsidentin Marija Kolak. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Pandemie würden die Kreditrisiken weiter als niedrig und gut beherrschbar eingeschätzt.

Der Boom auf dem Immobilienmarkt hielt auch im vergangenen Jahr an. Insgesamt seien die Wohnungsbaukredite 2021 um voraussichtlich neun Prozent auf 414 Milliarden Euro gewachsen. Dabei nahmen laut BVR die gewerblichen Immobilien- und Wohnungsbaukredite um rund zwölf Prozent auf 111 Milliarden Euro zu. Die privaten Immobiliendarlehen seien um acht Prozent auf gut 303 Milliarden Euro gestiegen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...