Deutschland

Marktanteil von E-Autos in Deutschland steigt sprunghaft auf 26 Prozent

Der Marktanteil von E-Autos in Deutschland hat sich im Jahr 2021 verdoppelt. Die Nachfrage wurde von staatlichen Förderprämien angekurbelt.
17.01.2022 13:10
Aktualisiert: 17.01.2022 13:10
Lesezeit: 1 min

Der Marktanteil von Autos mit Batterie im Antrieb hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr etwa verdoppelt. Von den insgesamt 2,6 Millionen neu zugelassenen Pkw waren nach Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 26 Prozent rein elektrisch oder in Kombination mit einem Verbrennungsmotor unterwegs. Das waren fast 93 Prozent mehr als im Jahr davor, wie das KBA am Montag mitteilte.

Der Marktanteil reiner Elektroautos mit batterieelektrischem Antrieb (BEV) verdoppelte sich ebenfalls auf 13,6 Prozent. Die Nachfrage wird von staatlichen Förderprämien angekurbelt und trifft auf ein wachsendes Modellangebot.

Von den deutschen Marken hatte Audi mit 70 Prozent den höchsten Neuwagen-Anteil an seinem gesamten Inlandsabsatz mit alternativem Antrieb. Zu dieser Kategorie gehören nach der KBA-Statistik BEV, Hybride mit und ohne externem Ladestecker, Brennstoffzelle, Gas und Wasserstoff.

Bei BMW war mehr als jedes zweite Auto elektrifiziert (56,5 Prozent), bei Mercedes-Benz waren es 45,4 Prozent, beim Volumenhersteller Volkswagen knapp ein Viertel und bei der Stellantis-Tochter Opel 14,6 Prozent.

Alle deutschen Hersteller verkauften weitaus mehr Plug-in-Hybride als BEV. Von Januar bis November betrug die BEV-Quote von Volkswagen 14 Prozent am gesamten deutschen Absatz der Marke VW.

Die Premiumhersteller schlugen noch weniger reine Stromer los: Audi kam auf 7,5 Prozent, BMW auf 6,8 Prozent und Mercedes-Benz nur auf 5,2 Prozent. Bis einschließlich November hatte VW den größten BEV-Marktanteil mit 21 Prozent, gefolgt von Tesla (elf Prozent), Renault und Hyundai.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....