Finanzen

Dax wackelt sich in die neue Woche - Ukraine-Krise belastet

Lesezeit: 1 min
07.02.2022 11:10
Die Börsen zeigen sich sehr nervös. Die Nachrichten aus Deutschland waren nicht positiv.
Dax wackelt sich in die neue Woche - Ukraine-Krise belastet
Die Märkte brauchen unbedingt positive Impulse. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex ist nach anfänglichen Gewinnen bis 11 Uhr wieder leicht ins Minus gerutscht. Das Barometer hat Werte um 15.100 Punkte verzeichnet und versucht, die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Zählern zu halten. Doch bleibt die Entwicklung insgesamt wackelig. Die Krise in der Ukraine und in Russland ist ein wesentlicher Belastungsfaktor. Zusätzlich gibt es zum Wochenstart nur sehr wenig Ereignisse, die dem Markt Impulse geben könnten.

Heute Morgen waren die Informationen, die aus dem Ausland kamen, nicht unbedingt positiv. Denn in China ist das Wachstum im Dienstleistungssektor im Januar das langsamstes seit fünf Monaten gewesen. Der Caixin/ Markit-PMI-Index hat nur einen Wert von 51,4 ausgewiesen. Im Vormonat hat das Niveau noch bei 53,1 gelegen. Dabei weist die Marke von 50 immer ein Wachstum aus.

Ebenso mussten die Anleger negative Nachrichten aus dem eigenen Land verkraften: So ist die Industrieproduktion im Dezember in Deutschland unerwartet gefallen. Die Volumina sind im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent rückläufig gewesen. Das berichtet das Statische Bundesamt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war der Verlust sogar noch drastischer – und zwar um 4,1 Prozent. Die Ökonomen hatten mit einem Minus von lediglich 2,4 Prozent gerechnet.

Zusätzlich hat der Konjunkturindex des Beratungsunternehmens Sentix im Februar einen Wert von 17,9 Punkte ausgewiesen. Damit stieg das Niveau gegenüber dem Vormonat um 0,9 Zähler. „Dabei könnte es wohl besser laufen, wenn auch in Deutschland die Corona-Bedingungen endlich gelockert würden, wie es andere europäische Staaten bereits angekündigt oder eingeleitet haben", findet Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.

Diejenige Aktie, die am meisten an Boden gut machte, war HelloFresh, das 2,8 Prozent auf 56,20 Euro gewann, gefolgt von Delivery Hero (plus 2,6 Prozent auf 66,68 Euro) und Continental (plus 1,8 Prozent auf 85,43 Euro). Siemens Energy büßte hingegen 2,1 Prozent auf 18,90 Euro ein. Danach folgten die Deutsche Bank (minus 1,4 Prozent auf 13,39 Euro) und Vonovia (minus 1,2 Prozent auf 48,15 Euro).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...