Deutschland

DDos-Angriff: Hacker legen Webseite der NSA lahm

Lesezeit: 1 min
26.10.2013 16:33
Seit Freitag ist die Webseite der NSA nicht erreichbar. Ein Sprecher des US-Nachrichtendienstes wollte zunächst keine Angaben zu den Ursachen machen. Später erklärte die NSA den Vorfall mit einem angeblichen Software-Update.
DDos-Angriff: Hacker legen Webseite der NSA lahm

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Webseite des US-Nachrichtendienstes NSA war am Freitag mehr als fünf Stunden offline. Dies ist möglicherweise auf einen DDos-Angriff zurückzuführen.

Man prüfe den Vorfall, zitiert RT einen NSA-Sprecher. Das interne Netzwerk des Nachrichtendienstes sei nicht beeinträchtigt, geheime Informationen seien nicht gefährdet. Zum Grund für den Ausfall der Webseite wollte der Sprecher keine Angaben machen. Später sagte die NSA:

„NSA.gov war heute für einige Stunden nicht erreichbar, weil ein interner Fehler bei einem geplanten Update auftrat. Das Problem wird heute [Freitag] Abend gelöst. Behauptungen, der Ausfall sei von einem DDos-Angriff ausgelöst worden, sind nicht wahr.“

Gerüchte um einen DDos-Angriff hatten sich verbreitet, nachdem einige Personen mit Verbindungen zur Anonymous-Bewegung dies via Twitter behauptet hatten. Bei einer DDos wird eine Webseite mit zu viel Traffic überladen, sodass diese nicht mehr erreicht werden können. Die NSA wäre ein logisches Ziel der Aktivisten.

Der Nachrichtendienst überwacht und speichert den gesamten weltweiten Internet-Traffic: Chats, E-Mails, besuchte Webseiten, Online-Dokumente. Dies widerspricht sogar dem eigenen US-Recht. Der Whistle-Blowers Edward Snowden hatte die Aktivitäten der NSA der Öffentlichkeit mit vielen internen Dokumenten belegt.

Weltweit wird seit Monaten gegen die fortgesetzte Überwachung durch die NSA protestiert. In Europa wurde das Thema wieder aktuell, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Woche sagte, ihr privates Handy werde von der NSA abgehört (hier).

Zu dem Vorfall liegt zur Stunde noch kein Bekenner-Schreiben vor.

Der Terror-Experte der Bundesregierung, Kanzleramts-Minister Ronald Pofalla, hat sich zu dem Blackout noch nicht geäußert.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...