Finanzen

Subprime: Bank of America muss Schadenersatz zahlen

Lesezeit: 1 min
10.11.2013 10:09
Die Bank of America soll den USA aufgrund von riskanten Hypothekengeschäften Schadenersatz zahlen. Es geht um den Verkauf jener Wertpapiere, die 2007 die Finanzkrise auslösten. Dabei soll betrogen worden sein.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im Streit um riskante Hypothekengeschäfte fordert die US-Regierung knapp 864 Millionen Dollar Schadenersatz von der Bank of America (BofA). Eine ebenfalls des Betrugs beim Verkauf von Hypothekenpapieren für schuldig befundene Ex-Mitarbeiterin der BofA-Tochter Countrywide solle zudem eine ihren finanziellen Möglichkeiten angemessene Strafe zahlen, wie aus dem bei einem New Yorker Gericht eingegangenen Antrag hervorging.

Dies sei notwendig, um deutlich zu machen, dass Betrug nicht geduldet werde. Die Schadenersatzsumme orientiere sich an dem Verlust, den die staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac durch die umstrittenen Geschäfte eingefahren hätten.

Die US-Regierung hatte im vergangenen Jahr eine Betrugsklage gegen die BofA eingereicht, die 2008 das Institut Countrywide übernommen hatte. Ende Oktober befand eine New Yorker Gerichtsjury, dass Countrywide Fannie Mae und Freddie Mac beim Verkauf von Hypothekenpapieren betrogen hat.

Countrywide verursachte bereits Kosten für juristische und regulatorische Streitigkeiten in zweistelliger Milliardenhöhe. Dabei geht es um den Verkauf riskanter Wertpapiere, die als ein Auslöser der weltweiten Finanzkrise ab 2007 gelten. Nach dem Platzen der Preisblase am US-Immobilienmarkt wurden viele mit Hypotheken besicherte Anlagen weitgehend wertlos.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...