Politik

Ukraine: Polizei beendet Blockade von Regierungsgebäuden

Am Dienstagmorgen gerieten in Kiew Polizisten und Demonstranten aneinander. Hunderte Polizisten räumten Barrikaden, die zur Blockade von Regierungsgebäuden errichtet wurden. Zwei Polizisten und fünf Demonstranten wurden bei den Zusammenstößen verletzt.
10.12.2013 13:15
Lesezeit: 1 min

Regierungsgegner in der Ukraine sind am Dienstagmorgen erneut mit der Polizei aneinander geraten. Hunderte Einsatzkräfte der Polizei rückten aus, um Barrikaden vor den Regierungsgebäuden zu räumen, die dort am Vortag errichtet wurden. Die Einsatzkräfte setzen dabei wohl keine übermäßige Gewalt gegen die Demonstranten ein, wie die Financial Times berichtet.

„Die Regierungsgebäude wurden von den Blockaden befreit“, sagte der Einsatzleiter der Polizei der Interfax-Ukraine Nachrichten Agentur.

„Alles geschah gesetzmäßig und im Einvernehmen mit den Gerichten. Die normale Ordnung in der Stadt wurde wieder hergestellt“, so der Einsatzleiter weiter.

Die Demonstrationen dauern nun schon 20 Tage an. Es wird vermutet, dass am späteren Dienstag Gespräche zwischen der Oppositionspartei und der Regierung um Präsident Janukowitsch beginnen werden.

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton wird ebenfalls am Dienstag in Kiew erwartet, um bei den Gesprächen eine vermittelnde Rolle einzunehmen.

Das Zeltlager der Pro-EU Demonstranten blieb bei den Räumungseinsätzen unberührt. Die Demonstranten durften auch in der Stadthalle von Kiew und anderen besetzten Gebäuden verbleiben. Die Stimmung blieb jedoch angespannt, nachdem eine Einheit von Elite-Polizisten am Montag die Parteizentrale der Opposition gestürmt und Computer-Server beschlagnahmt hatte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...