Deutschland

ADAC-Pressechef tritt zurück: Autopreis Gelber Engel wurde manipuliert

Der Auto-Preis des ADAC „Gelber Engel“ wurde doch manipuliert. Der ADAC hatte Medienberichte über die Fälschung der Stimmenzahlen zuvor stets dementiert. Pressechef Ramstetter ist bereits von all seinen Posten zurückgetreten.
19.01.2014 10:43
Lesezeit: 1 min

Der Kommunikationschef des ADAC und Chefredakteur der Mitgliederzeitschrift Motorwelt, Michael Ramstetter, legt sein Amt und sämtliche andere Funktionen bei dem Autoclub nieder. Die Vorwürfe über die Manipulation des Autopreises „Gelber Engel“ haben sich bestätigt. Der ADAC bestätigte einen entsprechenden Bericht der Bild-Zeitung.

Danach habe Ramstetter bei Gesprächen mit der Geschäftsführung zugegeben, dass die veröffentlichten Stimmenzahlen für die Wahl des VW Golf zum „Lieblingsauto der Deutschen“ gefälscht seien. Damit hat der ADAC seine Glaubwürdigkeit verloren. Ramstetter bedauerte dies bei der Bekanntgabe seines Rücktritts.

Die Preisvergabe der vergangenen Jahre soll verschiedenen Medienberichten zufolge nun unter notarielle Aufsicht gestellt werden, um herauszufinden, wie weit die Manipulation der Stimmzahlen zurückreicht.

Der ADAC will am Sonntagvormittag eine Erklärung der Geschäftsführung zum Vorfall veröffentlichen. ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair hatte die Manipulationen zuvor als Unterstellungen und Unwahrheiten abgetan.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...