Finanzen

Krise in Spanien: Faule Kredite nehmen weiter zu

Lesezeit: 1 min
18.07.2012 11:49
Im Mai sind die faulen Kredite in den Bilanzen der spanischen Banken erneut angestiegen. Sie liegen nun bei 155,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig setzt sich die Kapitalflucht fort und die Hauspreise sanken erneut.
Krise in Spanien: Faule Kredite nehmen weiter zu

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die neuesten Daten der spanischen Zentralbank werfen kein gutes Licht auf die finanzielle Lage der nationalen Banken – kurz vor der Abstimmung über das Banken-Bailout im Deutschen Bundestag. Im Mai sind die faulen Kredite in den Bilanzen der spanischen Banken erneut gestiegen. Von 8,72 Prozent im April kletterten sie im Mai auf 8,95 Prozent der gesamten vergebenen Kredite. Das entspricht faulen Krediten in Höhe von 155,8 Milliarden Euro. Zusätzlich dazu sanken die Hauspreise in Spanien im zweiten Quartal dieses Jahres um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Setzt sich diese Talfahrt fort, werden die faulen Kredite weiter ansteigen.

Die Lage des spanischen Banksektors spiegelt sich aber auch in den Kapitalabflüssen wieder. Die Guthaben, die im Mai auf spanischen Konten lagen, gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent zurück, so die spanische Zentralbank. Credit Suisse schätzt, dass die Kapitalabflüsse aus Spanien insgesamt bei einer Jahresquote von 50 Prozent des BIP liegen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...