Deutschland

Offizielle Arbeitslosenzahl steigt auf über drei Millionen

Die Zahl der Arbeitslosen stieg erstmals seit zehn Monaten wieder deutlich über die Marke von drei Millionen. Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland ist Ende 2013 erstmals seit fast einem Jahr zurückgegangen.
30.01.2014 10:26
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar erstmals seit zehn Monaten wieder deutlich über die Marke von drei Millionen gestiegen. Der Anstieg fiel aber deutlich geringer aus als für die Jahreszeit üblich, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.

Bei der Behörde waren im Januar 3,136 Millionen Arbeitslose registriert. Das seien 263.000 mehr gewesen als im Dezember, aber 2000 weniger als vor einem Jahr. Üblich war in den vergangenen Jahren eine Zunahme der Arbeitslosenzahl von Dezember auf Januar um etwa 300.000. Die Arbeitslosenquote sei auf 7,3 Prozent gestiegen.

Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Einflüsse ging die Arbeitslosenzahl unerwartet deutlich um 28.000 zurück. Volkswirte hatten eine Abnahme um 5000 erwartet.

Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland ist Ende 2013 erstmals seit fast einem Jahr zurückgegangen. Im Dezember waren 42,2 Millionen Frauen und Männer beschäftigt – 201.000 oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Allerdings wurde das Niveau von Dezember 2012 um 258.000 oder 0,6 Prozent übertroffen.

Der Rückgang dürfte weniger auf eine schwächere Konjunktur zurückzuführen sein. Im Dezember halten sich viele Unternehmen traditionell mit Neueinstellungen zurück. Werden solche saisonalen Faktoren herausgerechnet, dann ergibt sich ein Anstieg der Erwerbstätigenzahl um 23.000 zum Vormonat.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...