Technologie

USA schicken Robo-Cops auf Gangster-Jagd

Lesezeit: 1 min
10.02.2014 00:04
Ein autonomer Roboter soll in Kalifornien zur Bekämpfung von Verbrechen eingesetzt werden. Er erfasst große Datenmengen aus seiner Umgebung, wie etwa Nummernschilder. Selbstständig sendet er die Informationen an die Polizei weiter.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die amerikanische Firma Knightscope hat einen autonomen Roboter entwickelt, der zur Bekämpfung von Verbrechen eingesetzt werden soll.

Die Produkt-Serie „K5 Robots“ kann „Verbrechen vorhersagen und verhindern, durch die innovative Kombination von Hardware, Software und sozialem Engagement“, so die Hersteller.

Der Roboter soll angeblich dabei helfen, die Verbrechensraten drastisch zu senken, wie Zero Hedge berichtet.

„Unser Ziel ist es, die Verbrechensraten in allen begrenzten Gebieten um bis zu 50 Prozent zu senken. Das würde die Sicherheit und die Werte der Immobilien steigen lassen und die Versicherungskosten senken.Wenn wir das schaffen, wird uns jeder Bürgermeister anrufen“, sagte Knightscope CEO William Li.

Der autonome K5 wiegt etwa 150 Kilogramm und ist knapp 1,80 Meter hoch. Er kann durch die Nachbarschaft patroullieren und dabei mit seinem Laser eine 3-D-Karte des Geländes erstellen. Mit seinen eingebauten vier Kameras ist er theoretisch in der Lage bis zu 1,500 Nummernschilder pro Minute zu scannen.

„Daten, die durch die Sensoren erfasst werden, werden durch unser Vorhersage-Analyse-Programm geschickt. Das Ergebnis wird mit bereits vorhandenen Daten aus Unternehmen, Regierungen und sozialen Netzwerken kombiniert. Schießlich wird eine Gefahrenstufe errechnet, die festlegt, wann die Gemeinde und die Behörden informiert werden solltebn“, so die Firma auf ihrer Webseite.

In Kalifornien setzt die Polizei bereits ein Verfahren zur Vorhersage von Verbrechen ein. Die sogenannte „Pre-Crime“-Methode bedient sich dabei einer Reihe von Algorithmen und dem Zugriff auf diverse Datenbanken, um Wahrscheinlichkeiten für Verbrechen zu errechnen. Ein Gericht entschied vor kurzem, dass die Polizei die Methode auch weiterhin verwenden dürfe, wie Futurezone berichtet. In Texas fand eine vorher eine Hausdurchsuchung aufgrund von Prognosen des Programms statt.

Die Firma Knightscope verkündete, dass man die Roboter zunächst nicht direkt verkaufen werde. Stattdessen können interessierte Kunden die Roboter mieten. Knightscope berechnet 1,000 Dollar für eine Acht-Stunden-Schicht.

Eine Oxford-Studie geht davon aus, dass die Hälfte aller Arbeitsplätze bald von Maschinen übernommen wird (mehr hier). Das Unternehmen Alpha Machine entwickelte einen Burger-Automaten, der menschliche Arbeiter in Schnell-Restaurants zukünftig unnötig macht (hier). Der Technologie-Riese Google arbeitet fieberhaft an unbemannten Fahrzeugen, die schon jetzt sicherer fahren sollen als menschliche Autofahrer (hier). Und das US-Militär plant Soldaten durch Kampf-Roboter zu ersetzen, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu erhöhen (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...