Deutschland

Allianz steigt für 110 Millionen Euro bei Bayern München ein

Lesezeit: 1 min
12.02.2014 00:56
Die Allianz-Versicherung wird neben Audi, Adidas und dem FC Bayern vierter Eigentümer des Fußball-Clubs. Der Konzern interessiert sich vor allem für die langfristigen Namensrechte am Stadion und wird versuchen, die Mitglieder FC Bayern zu Kunden zu machen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Versicherungsriese Allianz wird für 110 Millionen Euro vierter Aktionär des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München. Der Namensgeber des Münchener Stadions ("Allianz-Arena") erwirbt über eine Kapitalerhöhung 8,33 Prozent an der FC Bayern München AG, wie die Vertragspartner am Dienstagabend mitteilten. Damit liegt die Allianz gleichauf mit dem Sportartikelhersteller Adidas und dem Autobauer Audi , Mehrheitseigner bleibt der Verein FC Bayern München e.V. Damit wird das mit Abstand erfolgreichste deutsche Fußball-Unternehmen mit 1,32 Milliarden Euro bewertet. Adidas hatte für seinen Anteil 2002 noch 75 Millionen Euro gezahlt, Audi 2010 und 2011 insgesamt 90 Millionen.

Bayern München hatte im vergangenen Jahr die deutsche Meisterschaft, den DFB-Pokal, die europäische Champions League und die Vereins-Weltmeisterschaft gewonnen. Mit dem Geld tilgt der FC Bayern die restlichen Schulden, die er für den Bau des 2005 eröffneten und 340 Millionen Euro teuren Stadions aufgenommen hatte. Eigentlich sollten die Kredite erst 2018 zurückgezahlt werden.

Das 71.000 Zuschauer fassende Stadion wird auch vom Lokalrivalen TSV 1860 München genutzt, der seine Anteile aber an den FC Bayern verkaufen musste. Der Rest der Allianz-Finanzspritze fließt in den Bau eines neuen Nachwuchs-Leistungszentrums, das in der Nähe der Arena im Norden Münchens geplant ist.

Gleichzeitig wurden auch die Namensrechte am Stadion für weitere zehn Jahre an die Allianz vergeben; der Vertrag läuft nun bis 2041. Zudem werde "die Präsenz der Allianz in der Arena und im Markenauftritt des FC Bayern München verstärkt", hieß es in der Mitteilung. Für Fans des Klubs will die Allianz spezielle Versicherungsprodukte anbieten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...