Politik

Krise entzweit Europa: Schlagabtausch zwischen Spanien und Italien

Italiens Premier Monti sagt, die Spanier ziehen Italien mit ins Unglück. In Madrid kontert der spanische Regierungschef Rajoy, die Kritiker Spaniens in der EU sollen aufpassen, was sie sagen. Angesichts der Krise liegen offenkundig die Nerven blank.
12.04.2012 11:47
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Analyst schlägt Alarm: „Belgiens Defizit ist nicht beherrschbar“

Zwischen Italien und Spanien ist ein offener Konflikt über die Schuldigen der neuen Euro-Krise ausgebrochen. Nachdem der italienische Premier Mario Monti offenbar zu Vertrauten gesagt hatte, dass Spanien die Ursache für die erneuten Probleme Italiens auf dem Bond Markt sei, konterte nun Mariano Rajoy in Madrid und kritisierte Monti, ohne ihn beim Namen zu nennen: EU-Führer, die Spanien kritisieren, sollten "aufpassen, was sie sagen", sagte Rajoy bei einer Parteiversammlung. Spanien tue sein Bestes, um die Krise zu bewältigen. Er wünsche auch allen anderen Ländern alles Gute. Was gut für Spanien, sei auch gut für die EU.

Montis Bemerkungen waren vom Corriere della Sera überliefert worden - einer seriösen und verläßlichen Quelle. Monti war, nachdem die Aussagen an die Öffentlichkeit gedrungen waren, bemüht, die Wogen zu glätten und beeilte sich mit einem Dementi.

Mehr zum Thema:

Schuldenkrise: Auch in Österreich steigt die Arbeitslosigkeit

EZB bereitet sich auf den Kauf von spanischen Anleihen vor

Griechenland wählt am 6. Mai: Reformprozess droht zu scheitern

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket der EU gegen Russland gestoppt: Slowakei stimmt dagegen
16.07.2025

In der Europäischen Union ist das 18. Sanktionspaket gegen Russland am Widerstand der Slowakei gescheitert. Das mitteleuropäische Land...

DWN
Politik
Politik Immobilienverbot für Russland: Finnland verbietet Russen und Weißrussen den Immobilienkauf
16.07.2025

Helsinki verbietet Russen den Immobilienerwerb: Am 15. Juli trat in Finnland ein Gesetz in Kraft, welches russischen und weißrussischen...

DWN
Politik
Politik Kontrollstaat: digitale Identität mit Bürgerkonto wird Pflicht – Hacker kritisieren Überwachung
16.07.2025

Ende der Freiwilligkeit? Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine verpflichtende digitale Identität der Bürger in der BRD....

DWN
Finanzen
Finanzen Boomer-Soli: Experten wollen einen Rentensoli zur Sicherung der Rentenkassen
16.07.2025

Wenn Millionen Menschen aus der Babyboomer-Generation in den Ruhestand gehen, wird das Rentensystem extrem belastet. Ökonomen des DIW...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Wie China und die USA den Markt dominieren
16.07.2025

Gold erlebt ein Comeback – und diesmal greifen nicht nur Kleinanleger zu. Nach Jahren der Zurückhaltung investieren...

DWN
Finanzen
Finanzen Aus für Steuerklärung wegen Fachkräftemangel? Gewerkschaft fordert die Abschaffung für Arbeitnehmer und Rentner
16.07.2025

Kurz vor Ablauf der Abgabefrist für das Jahr 2024 hat die Deutsche Steuer-Gewerkschaft gefordert, die Steuererklärung für Arbeitnehmer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Generation Z: Warum junge Beschäftigte unter Druck stehen
16.07.2025

Die Generation Z leidet besonders unter psychischen Belastungen im Job. Das hat nicht nur mit Corona zu tun, sondern auch mit verhärteten...

DWN
Technologie
Technologie Oracle-Investition: Zwei Milliarden Dollar für deutsche Cloud-Infrastruktur
16.07.2025

Die Nachfrage nach Rechenleistung für KI-Anwendungen explodiert – und Oracle reagiert. Der US-Konzern investiert zwei Milliarden Dollar...