Politik

Arbeitslosigkeit in Italien steigt auf Rekord-Hoch

Mit 12,9 Prozent ist die Arbeitslosigkeit in Italien so hoch wie niemals zuvor. Auch die Jugend-Arbeitslosigkeit erreichte im Januar mit 42,4 Prozent einen Rekordwert. In der Eurozone insgesamt liegt die Arbeitslosen-Quote weiterhin bei 12 Prozent.
28.02.2014 11:28
Lesezeit: 1 min

In Italien waren im Januar so viele Menschen arbeitslos wie seit mindestens vier Jahrzehnten nicht mehr.

Die saisonbereinigte Quote kletterte nach amtlichen Angaben vom Freitag im Januar um 0,2 Punkte auf 12,9 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen 1977. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg auf 42,4 Prozent - ebenfalls ein Rekordwert.

Die Schwäche auf dem italienischen Arbeitsmarkt offenbart sich auch in der chronisch niedrigen Beschäftigungsquote des Landes. Diese betrug im Januar 55,3 Prozent. Am Jahresende gingen eine halbe Millionen Menschen weniger einer Arbeit nach als ein Jahr zuvor. 2008 war die Zahl der Beschäftigten sogar noch fast eine Million höher als heute.

Auch in der Eurozone insgesamt verharrt die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau. Im Januar suchten 19,2 Millionen Menschen einen Job, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote blieb den vierten Monat in Folge bei 12,0 Prozent und damit nur knapp unter dem Rekordhoch von 12,1 Prozent im September.

Die niedrigste Arbeitslosenquote im Euroraum gibt es in Österreich mit 4,9 Prozent, knapp dahinter liegen Deutschland mit 5,0 Prozent und Luxemburg mit 6,1 Prozent. Griechenland hält mit 28 Prozent (im November) die rote Laterne. Ähnlich trüb sieht es auf dem Arbeitsmarkt in Spanien aus - mit einer Arbeitslosenquote von 25,8 Prozent.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...