Die gewaltsamen Proteste in Venezuela nehmen kein Ende. Auch am Samstag gab es in der Hauptstadt Caracas Straßenschlachten zwischen Demonstranten und der Polizei. Den ganzen Tag über lieferten sich kleine Gruppen von Regierungsgegnern Kämpfe mit den Sicherheitskräften. Es flogen Steine, die Polizei setzte Tränengas ein.
Anhänger der Opposition demonstrieren schon seit fast einem Monat gegen die Regierung in Venezuela und fordern den Rücktritt von Präsident Nicolas Maduro.
„Wir kämpfen für eine bessere Zukunft. Denn in Venezuela gibt es keine Zukunft und wir brauchen eine echte Chance. Das hier ist die einzige Möglichkeit die wir haben, um zu zeigen, dass wir noch Würde haben“, sagte einer der Regierungsgegner. Die Demonstranten werfen der Regierung vor, mit unverhältnismäßiger Härte gegen sie vorzugehen.
Maduro sprach hingegen von einem Protest, der aus Washington gesteuert werde, um seine Regierung zu stürzen. Es handele sich um Vandalismus und pure Zerstörungslust. Die Proteste sind eine schwere Belastung für das Land. Es sind die schwersten Unruhen seit zehn Jahren.