Politik

EU-Außenminister bestrafen 21 Organisatoren des Krim-Referendums

Lesezeit: 1 min
17.03.2014 14:22
Anders als bei Uli Hoeneß sind die Zahlen nicht gestiegen, sondern mit jeder Veröffentlichung gesunken: Nach ursprünglich 300 und später 200 wird die EU jetzt die Konten von 21 Personen sperren, die für das Referendum auf der Krim verantwortlich sein sollen. Es handelt sich um vergleichsweise niedrige Chargen in der diplomatischen Hierarchie.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Außenminister haben sich nach Angaben Litauens auf Sanktionen gegen 21 Personen geeinigt, die für das umstrittene Referendum auf der Krim verantwortlich gemacht werden. Die Maßnahmen umfassten Reisebeschränkungen und Kontensperrungen für Russen und Ukrainer, teilte der litauische Außenminister Linan Linkevicius am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. In den kommenden Tagen würden weitere Beschränkungen folgen. Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen am Donnerstag zu einem EU-Gipfel in Brüssel zusammen.

Auf welcher Grundlage diese Sanktionen gegen Einzelpersonen verhängt werden, ist unklar. Die Sprachregelung der EU via Twitter klingt so, als würde man die Schuldigen für ein Massaker suchen und nicht Leute, die ein Referendum organisiert haben.

"Auf der Liste der EU-Sanktionen werden acht Spitzenpolitiker von der Krim stehen, zehn aus Russland - darunter Angehörige der Duma und des Föderationsrates", sagt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Hinzu kämen drei Militärs, darunter der Kommandeur der Schwarzmeerflotte.

Die EU erkennt den Ausgang des Referendums nicht an, in dem sich 97 Prozent der Wähler für eine Angliederung der Halbinsel Krim an Russland ausgesprochen haben. Der Westen wirft Russland eine Annexion der Krim vor.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsch-chinesische Beziehung: So reagiert China auf Scholz’ Besuch
16.04.2024

Die Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach China hat in den vergangenen Tagen die chinesischen Medien beschäftigt. Zum Abschluss seiner...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IWF-Wachstumsprognose 2024: Deutschland bleibt weltweites Schlusslicht
16.04.2024

Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten: Sie dürfte auch 2024 unter allen Industriestaaten am...

DWN
Politik
Politik Modernste Raketenabwehrsysteme: So schützt sich Israel gegen Luftangriffe
16.04.2024

Hunderte Raketen und Kampfdrohnen hatte der Iran am Wochenende nach Israel gefeuert. Dass dieser Angriff vergleichsweise glimpflich...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Politik
Politik 365 Tage Schwarz-Rot in Berlin - weder arm noch sexy!
16.04.2024

Niemand war wohl mehr überrascht als Kai Wegner (CDU), dass er vor genau einem Jahr wie „Kai aus der Kiste" Regierender Bürgermeister...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...