Politik

Bundeskanzler Scholz betont Bedeutung von deutscher Rüstungsindustrie

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat erneut die Bedeutung einer starken deutschen Rüstungsindustrie betont. Bei einem Besuch des Airbus-Militärstandorts im oberbayerischen Manching am Freitag hob er insbesondere die Bedeutung des künftigen Luftkampfsystems FCAS hervor.
19.01.2024 15:17
Lesezeit: 1 min

Es sei gelungen, in Zusammenarbeit mit Frankreich den Knoten durchzuschlagen und dieses Projekt weiter voranzutreiben, sagte Scholz. Das deutsch-französisch-spanische Luftkampfsystem FCAS (Future Combat Air System) soll ab 2040 in Betrieb gehen und wird in Manching mitentwickelt.

Zusagen für zusätzliche Aufträge machte Scholz nicht. Airbus-Defence-Chef Michael Schöllhorn sagte, bei dem Besuch des Kanzlers sei es nicht um Zusagen, sondern um Austausch gegangen.

In der deutschen Luftfahrtindustrie herrscht Verunsicherung, nachdem die Bundeswehr als Ersatz für die ältere Tornado-Flotte 35 US-Kampfflugzeuge vom Typ F-35 bestellt hat. Es wird befürchtet, dass auch weitere Aufträge aus dem 100 Milliarden Euro Verteidigungs-Sondervermögen in die USA gehen könnten. Unternehmen und Arbeitnehmervertreter verlangen hingegen, dass heimische Anbieter zum Zug kommen.

Airbus hofft insbesondere auf neue Aufträge für den Eurofighter. In Manching sollen zwischen 2025 und 2030 58 Maschinen für die Luftwaffe und das spanische Militär gebaut werden.

Für das Jahrzehnt zwischen den auslaufenden Eurofighter-Aufträgen und dem FCAS-Start 2040 hofft das Unternehmen auf neue Bestellungen. In Manching bei Ingolstadt beschäftigt Airbus rund 5.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zudem hat die Bundeswehr rund 1.000 Beschäftigte an dem Standort. (dpa-AFX)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...