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Grok: Musks KI-Chatbot unterliegt neuen Einschränkungen

Lesezeit: 1 min
16.08.2024 12:31
Elon Musks KI-Chatbot Grok kann seit einigen Tagen auch Bilder erstellen - jedoch mit deutlichen Einschränkungen. Anfangs waren nahezu keine Begrenzungen vorhanden, doch nun gelten neue Regeln.
Grok: Musks KI-Chatbot unterliegt neuen Einschränkungen
Elon Musk, Tech-Milliardär und Tesla-Chef: Sein KI-Chatbot Grok erhält mit deutlichen Einschränkungen (Foto: dpa).
Foto: Kirsty Wigglesworth

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Elon Musks KI-Chatbot Grok unterliegt nun strengen Einschränkungen, nachdem er anfangs schockierende Bilder von Politikern und Prominenten erzeugen konnte. Seit Freitag ist es nicht mehr möglich, mit Grok per Text-Befehl Bilder zu generieren, die Personen beim Konsum von Drogen oder im Umgang mit Waffen zeigen. Zuvor gab es kaum inhaltliche Einschränkungen für Grok.

Andere Bildgenerierungsdienste wie Dall-E von ChatGPT-Erfinder OpenAI oder Googles Imagen haben strikte Richtlinien, um solche Inhalte zu verhindern.

Musk ist jedoch bekannt für seine Abneigung gegen Einschränkungen, die er als Zensur empfindet. Er schrieb am Donnerstag, dass die Nutzer mit der Software „ein bisschen Spaß“ haben sollten. Weitere Kommentare von xAI waren nicht verfügbar.

Technologie stammt vom deutschen Start-up Black Forrest Labs

Die Technologie, die für die Bildgenerierung verwendet wird, stammt nicht von xAI, sondern vom deutschen Start-up Black Forrest Labs. Musks Unternehmen verwendet deren KI-Modell FLUX.1. Eine eigene Software zur Bildproduktion wird entwickelt und wird noch einige Monate in Anspruch nehmen, so Musk.

Die von Grok erzeugten Bilder haben manchmal fotorealistische Qualität, sind aber häufig auch karikaturhaft übertrieben. Besonders vor der US-Präsidentenwahl im November wächst die Besorgnis über KI-Fälschungen, die die öffentliche Meinung beeinflussen könnten. Viele Programme vermeiden deshalb, Bilder von realen Personen zu erstellen.

Musk verklagt Unternehmen, die Werbung von X entfernen

Das gleiche Problem besteht bei urheberrechtlich geschützten Figuren wie Disneys Micky Maus, deren Auftauchen in von KI generierten Bildern rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Dies könnte auch die Skepsis großer Werbekunden gegenüber der Plattform weiter verstärken. Viele von ihnen befürchten um den Ruf ihrer Marken und haben Anzeigen von X entfernt.

Deshalb verklagte Musk kürzlich mehrere Unternehmen und eine Branchenorganisation. Er beschuldigt sie, eine koordinierte Aktion durchgeführt zu haben, um Werbeeinnahmen von seiner Plattform fernzuhalten.

 



 

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