Technologie
Anzeige

Digitale Transformation in deutschen Unternehmen

Lesezeit: 3 min
02.10.2024 17:34  Aktualisiert: 02.10.2024 17:34
Wie anders sieht die Welt in Deutschland aus, sobald eine digitale Transformation die Kontrolle übernimmt? So setzen deutsche Unternehmen digitale Technologien jetzt ein.
Digitale Transformation in deutschen Unternehmen
Foto: AndreyPopov

Digitale Transformation in deutschen Unternehmen: Wie deutsche Unternehmen digitale Technologien einsetzen

In Deutschland wird die digitale Transformation immer mehr als praktisches Tool und nicht als primärer Innovationstreiber wahrgenommen. Digitalisierung gehört schon zum Businessplan vieler Unternehmen. Das Ziel ist, den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die steigenden Betriebskosten zu bewältigen.

Die digitale Transformation in deutschen Unternehmen ist trotz des zunehmenden Drucks relativ konstant geblieben. 76,5 % der Unternehmen bewerten ihre Digitalisierungsinitiativen optimistisch, ausgezeichnet oder sehr gut. Sehr gut ist auch der Fall von LeoVegas auf mobil, da sich das Unternehmen schon seit Jahren auf Innovation und Tech-Fortschritte in einer Welt richtet, in der Innovationen so schnell zum Allgemeingut werden.

Digitalisierung als Bewältigungsstrategie

Abgesehen davon, dringende operative Herausforderungen zu bewältigen, setzen deutsche Unternehmen auch digitale Technologien für Innovationen ein. So ist beispielsweise der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in zahlreichen Branchen ein klares Problem.

Aus diesen Gründen rechnen Unternehmen immer mehr mit Automatisierungen und anderen digitalen Tools. Dies hält das Produktivitätsniveau ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand aufrecht. Diese pragmatische Strategie ist ein Zeichen für die Umstände, mit denen so viele Unternehmen konfrontiert sind.

Obwohl Digitalisierung anerkannt wird, wird sie häufig als eine notwendige Anpassung und nicht als ein freiwilliger Übergang zur Innovation wahrgenommen.

Der Bedarf an Freiheit bei der Wertschöpfung

Eine digitale Transformation verlangt weiterhin viel Zeit, Mühe und finanzielle Ressourcen. Dies ergab sich aus einer Umfrage unter mehr als 4.000 deutschen Unternehmen. Diese Initiativen werden durch strukturelle Probleme weiter erschwert.

Als Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung betont die Umfrage die Notwendigkeit einer sicheren und belastbaren digitalen Infrastruktur. Dazu kommen auch praktische und rechtskonforme Datennutzungskulturen und moderne administrative Unterstützungen.

Externe Faktoren, darunter regulatorische Hindernisse und eine unzureichende Infrastruktur, erhöhen häufig die Komplexität und die Kosten im Zusammenhang mit der digitalen Transformation. Unternehmen brauchen ein Umfeld, das ihre Bemühungen erleichtert und nicht behindert. Nur so entstehen echte Vorteile aus der Digitalisierung.

Infrastruktur als Grundlage

Erfolgreiche digitale Transformationen hängen von sicheren und robusten digitalen Infrastrukturen ab. Laut der Umfrage kann der zukünftige Bandbreitenbedarf nur durch Glasfaserverbindungen gedeckt werden.

Derzeit sind nur etwa 90 % der Unternehmen mit Internetgeschwindigkeiten von 1.000 MB/s oder mehr zufrieden. Daher ist es notwendig, Glasfasernetze auszubauen, um die wachsenden digitalen Bedürfnisse der Unternehmen zu befriedigen.

Jedes Unternehmen muss deswegen mit einer robusten Infrastruktur rechnen. Denn der Erfolg zahlreicher digitaler Initiativen hängt vom Hochgeschwindigkeitsinternet ab. Mit diesem im Hinterkopf müssen sowohl die Regierung als auch die Industrie mit den Tech-Fortschritten Schritt halten.

Die entscheidende Rolle der Daten

Daten zu besprechen, das mag nicht jeder. Sie stellen trotzdem für Unternehmen ein entscheidendes Asset dar. Digitale Transformationen hängen von den rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Dennoch wird die effektive Nutzung von Daten als „Produktionsfaktor“ durch die rechtlichen Grauzonen in den Datenschutzbestimmungen deutlich behindert.

Wer also über ein funktionierendes Datenökosystem verfügen möchte, muss schon die richtigen rechtlichen Bedingungen haben. Aber es hängt nicht nur von der Regierung ab, sondern auch von den Datenpraktiken der eigenen Unternehmen.

Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz

Innerhalb eines Jahres ist der KI- und ML-Anteil deutscher Unternehmen von 13,8 % auf 26,8 % gestiegen. Dies bedeutet aber jetzt auch, dass eine solide Digitalisierungsgrundlage notwendig ist, damit KI einen signifikanten Mehrwert generieren kann.

Unternehmen müssen besonders jetzt KI in ihre digitalen Strategien integrieren, damit sie wirklich transformativ sein können. KI hat zwar das Potenzial, enorme Fortschritte zu ermöglichen, aber es hängt alles von den Maßnahmen der eigenen Firmen ab.

Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und die Rolle des e-Government

E-Government wird in der Digitalisierungsumfrage als eine Herausforderung in Deutschland identifiziert. Das allgemeine Geschäftsumfeld kann durch das Digitalisierungsschild beeinträchtigt werden, was zu einer Belastung der Wettbewerbsfähigkeit und der Standortqualität führt. So können beispielsweise Verzögerungen beim Ausbau der Infrastruktur die Geschäftsexpansion behindern.

Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands aufrechtzuhalten, müssen durchgängige digitale Prozesse durch ein plattformbasiertes Ökosystem unterstützt werden. Ein effizientes und reaktionsschnelles E-Government-System würde nicht nur die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland erhöhen, sondern auch die Verwaltungsprozesse verbessern.

Fazit

In Deutschland wird viel über digitale Transformationen gesprochen. Obwohl die Digitalisierung Unternehmen dabei unterstützt, mit Arbeitskräftemangel und steigenden Kosten umzugehen, hängt der Erfolg dieser Bemühungen von einer modernisierten Verwaltung, klaren rechtlichen Rahmenbedingungen und einer unterstützenden Infrastruktur ab.

Unternehmen erkennen, dass es bei der digitalen Transformation nicht nur um Innovation geht. Es geht auch um das Überleben in einer digitalen Welt, während jeder weiterhin mit diesen Hindernissen konfrontiert ist.

DWN
Finanzen
Finanzen Trotz Zinssenkungen stabil bleiben: So schützen Anleger ihr Vermögen
03.10.2024

EZB und Fed haben mit den ersten Zinssenkungen begonnen. Dadurch sinken auch die Zinsen am Geldmarkt und für Bankeinlagen. Wie können...

DWN
Politik
Politik Die Viererbande des 21. Jahrhunderts: Herausforderungen für den Westen
03.10.2024

Als Viererbande bezeichnete man vier hochrangige Funktionäre in China, die eng mit einigen der radikalsten Merkmale der Kulturrevolution...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Private Krankenversicherung: 2025 sollen die Beiträge um durchschnittlich 18 Prozent steigen
03.10.2024

Das Krankenversichern wird teuer. Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen haben schon wieder Beitragserhöhungen angekündigt, auch bei...

DWN
Politik
Politik Kommentar zur Österreich-Wahl: Die siegreiche FPÖ wird noch stärker werden
03.10.2024

Durch den FPÖ-Erfolg bei der Österreich-Wahl sind wirtschaftlich keine raschen Veränderungen zu erwarten. Die Grenzkontrollen zumindest...

DWN
Finanzen
Finanzen CO2-Preis treibt Energiekosten ab 2027 in unerschwingliche Höhen
03.10.2024

Schon heute brauchen Anbieter CO2-Zertifikate, wenn sie fossile Energien in den Markt einbringen wollen. Die Preise hierfür werden noch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr: Die fehlende Zutat
03.10.2024

Seinen drastischen Formulierungen nach zu urteilen, hatte Mario Draghis großer Bericht über die europäische Wettbewerbsfähigkeit...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft 35 Jahre nach dem Mauerfall: Was trennt und was eint Ost und West?
03.10.2024

Ost und West sind kulturell geprägt, doch die Unterschiede verschwimmen zunehmend. Der Ostbeauftragte Schneider sieht darin eine positive...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld-Sanktionen werden verschärft – was bedeutet das?
02.10.2024

Die Bundesregierung hat beschlossen, die Vorgaben für Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger zu verschärfen. Bei der Ablehnung eines...