Unternehmen

Betonblock: Lego verklagt Hersteller von Anti-Terror-Betonklötzen

Lego verklagt das niederländische Unternehmen Betonblock. Die Anti-Terror-Blöcke des Herstellers erinnerten zu sehr an die Kinder-Bausteine. Ein Vergleich, so der Spielzeughersteller, den die Niederländer immer wieder bewusst zögen. Betonblock bezeichnet das Vorgehen dagegen als "Schikane".
31.03.2025 14:55
Aktualisiert: 31.03.2025 14:55
Lesezeit: 1 min

Das niederländische Unternehmen Betonblock hat sich Ärger mit dem dänischen Spielzeughersteller Lego eingehandelt. Die Firma, die sich auf die Herstellung von Stahlformen für Betongussteile spezialisiert hat, stellt unter anderem Betonblöcke zur Terrorabwehr her und beschreibt das Verfahren auf ihrer Seite bildhaft: Statt einer Kuchenform werden massive Stahlformen verwendet, in die Beton gegossen wird – ähnlich wie beim Backen, nur im XXL-Format.

Besonders praktisch sei, dass die gegossenen Betonblöcke dank eines Noppensystems „mühelos gestapelt“ werden können und eine „stabile Konstruktion“ bilden, so der Werbetext. Bis hierhin klingt alles unproblematisch. Doch das Unternehmen zieht immer wieder Vergleiche zu den Klemmbausteinen der dänischen Firma Lego. Der legendäre Spielzeughersteller aus Dänemark will das so nicht mehr stehen lassen.

Lego verklagt niederländisches Unternehmen Betonblock

Wie die niederländische Rundfunkanstalt NOS nun vermeldet, fordert Lego nun per Eilverfahren, dass Betonblock sie nicht mehr im Zusammenhang mit seinen Produkten verwendet.

Das Medium zitiert einen Anwalt von Lego, der erklärt, dass Lego verhindern wolle, dass der Markenname zu einem allgemeinen Begriff wird und dadurch "Schaden" nehme. Ein Sprecher von Betonblock bezeichnete das Vorgehen der Dänen gegenüber NOS als "Schikane". "Wir haben nicht das Gefühl, dass Lego Schaden nimmt. Noch nie wurde ein achtjähriges Kind mit einem 2500 Kilo schweren Betonblock beschenkt, weil es sich Legosteine gewünscht hatte."

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW Aktie: Gewinn bei BMW bricht um mehr als ein Viertel ein
31.07.2025

BMW verdient im ersten Halbjahr fast ein Drittel weniger – und kommt dennoch vergleichsweise gut durch die Krise. Während Mercedes und...

DWN
Technologie
Technologie Bioprinting: Wie 3D-gedruckte Gewebe die Medizin revolutionieren
31.07.2025

Gewebe aus dem Drucker klingen wie Science-Fiction – und sind teils schon Realität. Forscherinnen und Forscher arbeiten weltweit an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ticketsteuer Luftverkehr: Bundesregierung verzichtet auf Senkung 2026
31.07.2025

Die Bundesregierung hält an der hohen Ticketsteuer im Luftverkehr fest – trotz wachsender Kritik aus der Branche. Eine kurzfristige...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Waffen auf Kosten der Wirtschaft: Russland vor dem ökonomischen Kollaps
31.07.2025

Russland steuert auf einen wirtschaftlichen Kipppunkt zu: Während Militärausgaben Rekordhöhen erreichen, kollabieren zivile Sektoren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...