Finanzen

Online-Banking: Erneut Systemabsturz bei der Deutschen Bank

Das Online Banking der Deutschen Bank hatte am Montag ungewöhnlich heftige Systemprobleme: Die Seite war gecrasht, Überweisungen waren stundenlang nicht möglich. Die Deutsche Bank bestätigt den Absturz und teilte mit, dass die SB-Automaten von dem Ausfall nicht betroffen waren.
31.03.2014 11:18
Lesezeit: 1 min

Kunden der Deutschen Bank mussten am Montag gegen massive System-Probleme im Online-Banking kämpfen. Seit den frühen Morgenstunden kam es zu Problemen bei Überweisungen, die Website des Online-Bankings war stundenlang nur mit Unterbrechungen erreichbar. Kunden der Deutschen Bank berichteten, dass es sie besonders verärgert gewesen seien, weil die Systemausfälle mitten während des Überweisungsvorgangs auftraten.

Zahlreiche kleine Unternehmen waren betroffen, die am Montag die Gehaltsüberweisungen für den März vornehmen wollten. Wenn es den Deutschen Bank nicht gelingt, den Fehler zu beheben, kann es in einzelnen Betrieben zu verzögerten Auszahlungen kommen.

Die Deutsche Bank bestätigte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass das „gesamte Online-Banking im Privatkundenbereich“ zum Erliegen gekommen ist. Ein Sprecher sagte, dass man die Ursache noch nicht kenne, jedoch mit Hochdruck an der Behebung des Problems arbeite. Die SB-Automaten in den Filialen seien jedoch voll einsatzfähig. Der Ausfall betrifft nach Aussage der Deutschen Bank nicht die großen Firmenkunden.

Update 14.30 Uhr: Laut Mitteilung der Deutschen Bank sind alle Online-Aktivitäten nun wieder ohne weitere Behinderungen möglich. 

Kunden der Deutschen Bank bereits hatten jeweils Anfang Dezember, Anfang Januar und Ende Februar für Stunden Probleme mit dem Online-Banking der Deutschen Bank. Kunden der Commerzbank konnten Ende Dezember und Anfang Februar das Online-Angebot nur mit großen Schwierigkeiten nutzen.

Beide Banken empfehlen sich damit nur noch eingeschränkt für kleine Unternehmen, um die Gehälter über diese Banken abzurechnen. Denn tatsächlich lassen kleine Betriebe ihr Konto meist auf ihren Namen laufen, gelten also als Privatkunden. Die Deutsche Bank hat hunderttausende solcher Kunden. Die Gehaltsüberweisung kann nicht zum monatlichen Spießrutenlauf etwa für kleine Handwerksbetriebe werden. Sie haben wahrlich Wichtiges zu tun haben als sich mit dem Online-Banking herumzuärgern.

Möglichkeiten der Beschwerde gibt es übrigens nicht: Die Welt berichtete bereits vor einigen Wochen, dass die Banken bei Problemen mit dem Online-Banking zu einem Besuch in der nächstgelegenen Filiale raten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....